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Basel-Stadt muss Polizei-Software nach Pannen frisch ausschreiben

Keystone-SDA Regional
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Basel,

Die Basler Kantonspolizei muss noch länger auf ein neues Datenverarbeitungssystem warten.

Strassenbahn und Flexity Text
Blick auf die Stadt Basel. (Symbolbild) - Keystone

Nach Pannen bei der Einführung der gleichen neuen Software beim Berner Polizeikorps hat die Anbieterin Swisscom in Basel schon gar keine Offerte mehr eingereicht.

Die Erneuerung des Datenverarbeitungssystems im Rahmen des Programms «Kapo 2016» muss also nach über fünf Jahren Vorbereitungszeit frisch evaluiert werden, wie das Basler Justiz- und Sicherheitsdepartement (JSD) am Mittwoch, 5. Oktober 2022, mitteilte.

Von den mit 18 Millionen Franken veranschlagten Kosten für die Vorgangsbearbeitung seien 1,8 Millionen bereits ausgegeben worden.

Diese müssten voraussichtlich zum grössten Teil als Verlust ausgewiesen werden, heisst es.

Keine Folgen für die öffentliche Sicherheit

Die Basler Polizei muss also noch länger auf die ersehnte neue «Vorgangsbearbeitungs»-Lösung warten.

Diese soll die administrative Arbeit der Polizistinnen und Polizisten wesentlich vereinfachen.

Folgen für die öffentliche Sicherheit wird dies nicht haben, wie der JSD-Sprecher auf Anfrage der Nachrichtenagentur Keystone-SDA sagte.

Das jetzige System sei zwar veraltet, funktioniere aber noch.

Glück im Unglück

Unter dem Strich könne die Basler Kantonspolizei nun gewissermassen von Glück im Unglück sprechen, so der JSD-Sprecher weiter.

Die bisherigen Verzögerungen – ausgelöst unter anderem durch einen Rekurs gegen die Vergabe – seien zwar unangenehm.

Aber zumindest seien der Basler Polizei die Probleme der Berner Kolleginnen und Kollegen in der Praxis erspart geblieben.

Ganz von vorne beginnen muss das JSD bei der Reevaluation nicht. Zumindest die Basler Kantonspolizei habe mit der sorgfältigen Bedarfsabklärung ihre Hausaufgaben gemacht, so der Departementssprecher.

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