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Basel: Tram-Chauffeure bald mit Pfefferspray unterwegs?

Melanie Thöne
Melanie Thöne

Basel,

Die Basler Verkehrs-Betriebe ergreifen Massnahmen an der Haltestelle Dreirosenbrücke nach einem Überfall. Personalverbände fordern den Einsatz von Pfefferspray.

Tramhaltestelle Dreirosenbrücke
Die Tramhaltestelle bei der doppelstöckigen Dreirosenbrücke auf der Seite Kleinbasel in Basel. - Keystone

Das Wichtigste in Kürze

  • Die BVB setzen Ablösungen an der Tramstation Dreirosenbrücke vorübergehend aus.
  • Unbekannte hatten im Juli einen Mitarbeiter an der Haltestelle überfallen.
  • Personalverbände fordern zusätzlichen Schutz, darunter Pfefferspray für die Mitarbeiter.

Die Basler Verkehrs-Betriebe (BVB) setzen die Ablösungen für das Fahrpersonal bei der Tramstation Dreirosenbrücke vorübergehend aus. Ein Mitarbeiter war im Juli brutal überfallen und beraubt worden.

Ein 52-Jähriger wurde beim Warten auf die Tram von zwei Unbekannten angegriffen. Sie stahlen ihm Portemonnaie und Armbanduhr.

Keine BVB-Fahrerwechsel mehr bei der gefährlichen Dreirosenanlage in Basel. Verständlich?

Der Mann wurde leicht verletzt, wie die «bz Basel» berichtet. Der Vorfall habe Besorgnis in der BVB-Gemeinschaft ausgelöst, da die Haltestelle Dreirosenbrücke nahe dem Kriminalitätsschwerpunkt Dreirosenanlage liegt.

Personalverbände fordern Pfefferspray

Josua Studer, Co-Präsident und Mediensprecher des Arbeitnehmerverbandes Feme schreibt: «In der heutigen Gesellschaft ist der Respekt verloren gegangen.»

Die Personalverbände fordern zusätzliche Schutzmassnahmen, wie das Ausstatten der Fahrdienstmitarbeitenden mit Pfefferspray.

Hitze
Ein Tram der Basler Verkehrsbetriebe kurvt durch Basel. - Instagram

Die BVB reagiert, indem sie ab dem 7. August ab 20 Uhr keine Ablösen mehr bei der Haltestelle Dreirosenbrücke zulässt und die Sperrzeit ab dem 14. September auf 18 Uhr vorverlegt.

Zusätzlich plant die Kantonspolizei Basel-Stadt die Installation von Überwachungskameras an der Haltestelle und angrenzenden Bereichen.

Die Personalverbände schlagen auch vor, das Fahrpersonal mit Pfefferspray auszurüsten und Schulungen anzubieten. Der BVB-Mitarbeiter, der angegriffen wurde, hat sich von seinen Verletzungen erholt und arbeitet wieder im Fahrdienst.

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Kommentare

User #6335 (nicht angemeldet)

Interessant finde ich woher all diese rechts Populisten hier wissen das es ein Migrant war. Stehen tut es nicht im Artikel. Immer dran denken ein Blatt hat immer zwei Seiten 😉

User #2257 (nicht angemeldet)

Es gibt auch Schweizer, die sich komplett daneben benehmen, so z.B. gebürtige Schweizer, die als Stalker ihre lebenserfüllende Aufgabe gefunden haben. Dies hat ja wohl kaum etwas mit Migration und haste nicht gesehen zu tun!

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