Basel setzt wegen drohenden Energiemangels Krisenstab ein
Da im Winter ein Energiemangel droht, hat die Basler Regierung einen Sonderstab ins Leben gerufen.
Der Kanton Basel-Stadt will zeitnah eigene Massnahmen erarbeiten, damit in der kantonalen Verwaltung Energie eingespart wird. Der Strategiestab «Mangellage Strom und Gas» ist unter dem Dach der Kantonalen Krisenorganisation eingerichtet worden, wie das Departement Wirtschaft, Soziales und Umwelt (WSU) am Freitag, 26. August 2022, mitteilte. Dem Sonderstab gehören unter anderem Kaspar Sutter (SP), Vorsteher des WSU, und Justiz- und Sicherheitsdirektorin Stephanie Eymann (LDP) an.
Die Industriellen Werke Basel (IWB) als Energieversorgerin seien auf eine mögliche Strom- und Gasmangellage vorbereitet, heisst es weiter in der Mitteilung. So würden die IWB in der Fernwärmeversorgung Vorbereitungen treffen, um den Anteil von Erdgas teilweise auf Öl umzustellen.
Bund, Wirtschaft und Private sollen auf freiwilliger Basis im Winterhalbjahr 2022/2023 15 Prozent weniger Gas verbrauchen, um einer Mangellage vorzubeugen. Dieses Ziel hat der Bundesrat am Mittwoch, 24. August 2022, beschlossen. Falls das Gas trotzdem knapp würde, wären Verbrauchsverbote denkbar.