Stadt Basel

Innenstadt bekommt zeitgemässe Flaniermeile

Kanton Basel-Stadt
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Es entsteht eine Fussgängerzone zum Flanieren, Geniessen, Erleben, Wohnen, Arbeiten und Verweile

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Menschen überqueren eine Strasse. (Symbolbild) - Keystone

Geniessen, flanieren, erleben, wohnen, arbeiten und verweilen: Die neue Gestaltung der Freien Strasse, der Rüden-, der Streit-, der Kaufhaus- und der Barfüssergasse wird der Fussgängerzone gerecht. Für die Erneuerung der Freien Strasse und der angrenzenden Gassen hat der Regierungsrat 15,6 Millionen Franken bewilligt. Anlass für die Umgestaltung ist die anstehende Sanierung der unterirdischen Leitungen. Die Bauarbeiten beginnen voraussichtlich 2020.

In den kommenden Jahren müssen in der Freien Strasse, der Rüden-, der Streit-, der Kaufhaus- und der Barfüssergasse Energie-, Wasser- und Telekomleitungen sowie die öffentliche Beleuchtung erneuert werden. Der Kanton Basel-Stadt nutzt die Gelegenheit, um die Freie Strasse und die angrenzenden Gassen zeitgemäss und attraktiv zu gestalten. Es entsteht eine Fussgängerzone zum Flanieren, Geniessen, Erleben, Wohnen, Arbeiten und Verweilen.

Basels neue Flaniermeile(n)

Aus der Freien Strasse, der Streit- und Rüdengasse entsteht eine grosszügige Flaniermeile: Die Trottoirränder fallen weg. Durchgehende Platten aus Quarzsandstein laden ein zum ungehinderten Schlendern auf der ganzen Strassenbreite. Strasse und Gassen bilden künftig eine optische Einheit und stärken so die Identität der Basler Innenstadt. Platten aus Quarzsandstein liegen bereits in der Greifengasse und der unteren Gerbergasse und sollen später in weiteren wichtigen Achsen wie der Falknerstrasse und der Clarastrasse zum Einsatz kommen. Die grosszügigen Flächen können auf ganz unterschiedliche Weise genutzt werden, sei es für Strassencafés, für das tägliche Anliefern von Waren oder für Veranstaltungen wie die Fasnacht. Durch die offene Gestaltung können auch künftige Generationen die Freie Strasse, die Streit- und die Rüdengasse ganz nach ihren Bedürfnissen nutzen.

Dreizackbrunnen und Platzbaum setzen Akzente

Der Dreizackbrunnen am Fusse des Münsterbergs wird in Anlehnung an seine historische Position um wenige Meter in Richtung Freie Strasse versetzt. Er wird dadurch aus allen Richtungen von Weitem sichtbar und zum Mittelpunkt der dortigen Verbreiterung der Freien Strasse. Der Baumstandort bei der Bäumleingasse wird neu weiter in Richtung Freie Strasse verlegt und rückt damit in eine prominentere Position - er wird vom „Strassen“- zum „Platzbaum“. Eine Rundbank um den Baum bietet künftig die Möglichkeit, innezuhalten und im Sommer an einem Schattenplatz zu verweilen. Auch in Zukunft ermöglichen es flexible Stühle in der Freien Strasse, eine Pause einzulegen. Für eine möglichst grosse Flexibilität bei der Anlieferung von Waren und bei Veranstaltungen wird auf fix montierte Bänke verzichtet. In der unteren Freie Strasse bei der Rüdengasse bietet künftig ein neuer Trinkbrunnen Erfrischung. Veloabstellplätze werden in der Freien Strasse und den angrenzenden Seitengassen weiterhin angeboten.

Die historische Anbindung: Kaufhausgasse und Barfüssergasse

In der Kaufhausgasse und im oberen Teil der Barfüssergasse werden die Strassenränder, wie beim Münsterberg oder der Rittergasse, mit geschliffenen Rheinwacken gepflästert. Die Trottoirränder fallen weg. In der Strassenmitte bleibt ein Asphaltband bestehen. Durch die einheitliche Gestaltung der Basler Gassen wird die Verbindung von Barfüsserkirche und Münster über die Kaufhausgasse, die Barfüssergasse und den Münsterberg sichtbar. Der untere Teil der Barfüssergasse erhält eine durchgehende Pflästerung, um den historischen Charme der Barfüsserkirche besser zu betonen.

Für die Erneuerung der Freien Strasse sowie der Rüden-, Streit-, Kaufhaus- und Barfüssergasse hat der Regierungsrat 15,6 Millionen Franken bewilligt (davon rund 13 Millionen Neuinvestitionen zu Lasten der Rahmenausgabenbewilligung). Der Grosse Rat hat dem Gestaltungskonzept Innenstadt 2015 zugestimmt und mit einer Rahmenausgabebewilligung in der Höhe von 24,5 Millionen Franken für diverse Vorhaben in der Innenstadt bereits die für die Umgestaltung notwendigen Mittel gesprochen. Die Bauarbeiten sollen 2020 beginnen. Sie werden in mehreren Etappen vorgenommen, die sich über drei Jahre verteilen. So werden die Geschäfte möglichst wenig beeinträchtigt. Das Bau- und Verkehrsdepartement steht bezüglich Detailplanung der Bauarbeiten im Austausch mit Pro Innerstadt Basel und den Geschäften. Im Zuge der Arbeiten wird auch die bereits vom Grossen Rat beschlossene Polleranlage oben an der Freien Strasse realisiert.

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