Stadt Basel

Kleinbasel: Schulweg sei ein «Spalier von Drogendealern»

Samantha Reimer
Samantha Reimer

Basel,

In Kleinbasel (BS) kommt es vermehrt zu Begegnungen von Drogensüchtigen mit Schülern. Diesbezüglich nehmen auch die Gewaltfälle zu – die Eltern sind besorgt.

Mobbing Schule
Auch Mobbing in der Schule gehört zum Alltag vieler Kinder. (Symbolbild) - keystone

Das Wichtigste in Kürze

  • In mehreren Primarschulen in Basel herrscht Unruhe.
  • Grund sind die Drogenhotspots vor den Schulen, die Eltern Sorgen bereiten.

In den Primarschulen Horburg, Dreirosen und Bläsi in Basel herrscht Unruhe. Denn die Nähe zu Drogenhotspots sorgt für Angst bei Schülern und Lehrern.

Carmen Kolp, Vorstandsmitglied des Neutralen Quartiervereins Unteres Kleinbasel, beschreibt den Schulweg ihrer Tochter als «Spalier von Drogendealern».

Die Dreirosenanlage nahe der Schule ist ein Hotspot für Drogendealer und -konsumenten. Trotz Videoüberwachung nehmen daher Gewaltfälle zu. So berichtet es die «Basler Zeitung».

Fühlen Sie sich rund um die Basler Dreirosenanlage sicher?

Auch der benachbarten Matthäusplatz und das Horburgschulhaus sind betroffen. Dort wird sogar auf dem Pausenhof gedealt. «Die Kinder werden Zeugen von Schlägereien», sagt Kolp.

Schutzmassnahmen für die Kinder

Um ihre Kinder zu schützen, holen Eltern sie ab oder lassen sie von Betreuungspersonen begleiten. Auch Carmen Kolps Tochter nimmt einen Umweg zur Schule in Kauf.

In der Schule sind Sozialarbeiter bereit, mit den Kindern über ihre Ängste zu sprechen.

Gefährdete Sicherheit der Erwachsenen

Doch nicht nur die Kinder fühlen sich unsicher: Eine Lehrperson wurde auf dem Weg zwischen zwei Schulgebäuden überfallen und beraubt. Das Erziehungsdepartement (ED) ist alarmiert und sucht nach Lösungen.

«Die Situation ist problematisch und muss sich verbessern», sagt ED-Sprecher Gaudenz Wacker. Geplant sind erhöhte Polizeipräsenz und bauliche Massnahmen.

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Kommentare

User #2997 (nicht angemeldet)

Und die Reaktion war am Anfang: wenn wir sie von der Dreirosenanlage vertreiben, gehen sie halt an andere Orte. Das Untere Kleinbasel wird bewusst im Stich gelassen, da können sich (nur wenige) bis keine Wähler rächen. Das am dichtesten besiedelte Quartier der Schweiz wird von der Regierung ignoriert. Und genau in diesen Hotspot wollen sie nun ein Hochhaus mit 150 neuen Wohnungen setzen...

User #9282 (nicht angemeldet)

Das ist der Weg. Die Basler, welche am Sozialtropf hängen oder sich davon bedienen, haben so gewählt.

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