Die beiden Basel haben mit Blick ins Jahr 2050 ein neues Leitbild für den Wald geschaffen. Dieses haben die beiden Regierungen zusammen mit den Resultaten einer repräsentativen Bevölkerungsumfrage zum Thema Wald am Internationalen Tag des Waldes vorgestellt.
holz
Holz in einem Wald. (Archiv) - Keystone

Das Leitbild soll die Grundlage für eine breit abgestützte Gestaltung der Zukunft der Wälder in der Region Basel schaffen, wie die beiden Kantonsregierungen am Montag mitteilten. Konkret gehe es darum, sich den aktuellen Herausforderungen zu stellen, die vom Klimawandel, über hohe Stickstoffeinträge bis zum hohen Nutzungsdruck durch die Holzwirtschaft und als Erholungsraum reichten.

In acht Leitsätzen werde mit Blick auf das Jahr 2050 eine Vision für einen widerstandsfähigen und vielfältigen Wald entworfen, heisst es. Ein Ziel des Leitbilds ist gemäss Mitteilung die Förderung der positiven Einflüsse des Waldes auf das Klima. Dazu gehörten die Bildung von CO2, direkte Kühleffekte auf die Umgebung sowie die Nutzung von Holz als erneuerbarer und klimaneutraler Rohstoff.

Das Amt für Wald beider Basel hat das Leitbild im vergangenen Jahr in Zusammenarbeit mit allen organisierten Anspruchsgruppen entwickelt. Dazu gehörten Waldeigentümer, Einwohnergemeinden, Forstbetriebe, Jägerinnen und Jäger, Naturschützer, Sportlerinnen und Sportler sowie Waldpädagogen. Die Regierungen der beiden Kantone haben das Papier in der vergangenen Woche zur Kenntnis genommen.

In diesem Zusammenhang interessierte auch die Meinung und Haltung der breiten Bevölkerung, die im Rahmen der alle zehn Jahre durchgeführten nationalen Umfrage «Waldmonitoring soziokulturell (WaMos3)» befragt wurde. Die beiden Kantone Basel-Stadt und Baselland haben dabei erstmals eine regionale Verdichtung dieser Untersuchung in Auftrag gegeben.

Die Resultate zeigten, dass das Problembewusstsein im Zusammenhang mit dem Thema Klimawandel in den beiden Kantonen «signifikant präsenter» sei als im nationalen Durchschnitt. Entsprechend würden Massnahmen zum Beispiel zur Förderung und Neupflanzung von klimaangepassten Baumarten besser verstanden und stärker unterstützt als in der gesamten Schweiz.

Grundsätzlich geniesst der Wald gemäss den Umfrageergebnissen einen hohen Sympathiewert. Er sei als Naherholungsgebiet sehr beliebt und werde entsprechend oft besucht. Im Durchschnitt hätten die Befragten angegeben, sich wöchentlich knapp zwei Stunden im Wald aufzuhalten.

Ad
Ad

Mehr zum Thema:

Klimawandel