Stadt Basel

Tempo 30 auf zwei Hauptstrassen in Basel

Keystone-SDA Regional
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Basel,

Basel führt Tempo 30 auf zwei Hauptstrassen ein, um die Lebensqualität der Anwohner zu verbessern.

Tempo-30-Zone
Ab der nächsten Woche wird die Geschwindigkeitsbegrenzung auf Tempo 30 in der Feldbergstrasse in Basel eingeführt. - sda - KEYSTONE/ENNIO LEANZA

Die Einführung von Tempo 30 in der Feldbergstrasse in Basel wird ab der kommenden Woche umgesetzt. Zeitgleich führt der Kanton auch an der Klybeckstrasse im Abschnitt Feldbergstrasse bis Dreirosenbrücke Tempo 30 ein, wie das Bau- und Verkehrsdepartement (BVD) am Freitag mitteilte.

In der Woche vom 22. Januar 2024 werden die ersten Markierungsarbeiten erfolgen und die Signale montiert. Nach einem Bundesgerichtsentscheid vom September 2023 hat der Kanton grünes Licht für diese Massnahmen.

Das BVD hatte nämlich bereits im Frühling 2021 die Einführung von Tempo 30 in der Feldbergstrasse publiziert. Der Automobil Club, Sektion beider Basel (ACS) und der Touring Club Schweiz (TCS) wehrten sich jedoch mit einem Rekurs dagegen.

Das Appellationsgericht wies diesen im Sommer 2022 ab, worauf die Rekurrenten beim Bundesgericht Beschwerde einlegten, was ebenfalls abgelehnt wurde.

Kampf gegen Lärm und Luftverschmutzung

Die Feldbergstrasse ist mit täglich «12'000» bis «13'000» Fahrzeugen eine der meistbefahrenen städtischen Strassen der Schweiz.

Die Reduktion der Höchstgeschwindigkeit soll die Luft- und Lärmbelastung abnehmen und somit die Lebensqualität für die rund «2800» Anwohnerinnen und Anwohner verbessern, wie es in der Mitteilung heisst.

Messungen des Lufthygieneamts beider Basel zeigen, dass die Stickstoffdioxid-Immissionen deutlich über dem erlaubten Grenzwert liegen.

Auch die Grenzwerte bezüglich Lärmbelastung sind in der Feldbergstrasse flächendeckend überschritten, in Teilbereichen auch die Alarmwerte, wie das BVD schreibt.

Nach der Fasnacht sollen auch an der Elsässerstrasse im Abschnitt St. Johanns-Tor bis zum Voltaplatz Markierungs- und Signalisationsarbeiten für Tempo 30 erfolgen.

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Kommentare

User #3937 (nicht angemeldet)

Und weiter wird das Autofahren für Schweizer unattraktiv gemacht. Und jeder normal denkende Mensch weiss das die Begründung "Schadstoffe" Blödsinn ist, denn ob ich jetzt im 2.Gang 30km/h fahre oder im 3. bzw. 4. Gang 50km/h DIE DREHZAHL DES MOTORS BLEIBT GLEICH! UND SOMIT AUCH DER SCHADSTOFFAUSSTOSS !

User #3240 (nicht angemeldet)

40 km/h wären an vielen Stellen des innerstädtischen Strassennetzes ein akzeptabler Kompromis, viel schneller kommt man wegen Ampeln, Trams und Bussen im Auto eh nicht voran. Aber 30 km/h oder gar 20 km/h sollten auf primär dem Autoverkehr dienenden Strassen unzulässig sein, geregelt in einem Bundesgesetz oder noch besser in der Verfassung. Begründung: Der durch die Temporeduktion stark behinderte MIV entlastet keineswegs die Anwohner von Lärm und Gestank, im Gegenteil! Hier geht es einmal mehr um reine rot-grüne Ideologie, wie übrigens genauso in Bern und in Zürich und in anderen Städten, wo eine rot-grüne Regierung das Sagen hat.

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