Für den Verein Ärztinnen und Ärzte für den Umweltschutz sind die Benzidin-Messungen des Amts für Umwelt und Energie auf dem Chemiegelände Rosental untauglich.
Basel
Blick auf Basel. - Keystone

Die Vereinigung Ärztinnen und Ärzte für den Umweltschutz erklärt Benzidin-Messungen des Basler Amts für Umwelt und Energie auf dem ehemaligen Chemiegelände Rosental für untauglich.

Die Proben seien an den falschen Orten entnommen worden, teilte die Umweltschutzorganisation am Montag, 24. April 2023, mit.

So seien vier von fünf Messstellen nicht im Grundwasserstrom allfälliger Benzidin-Verschmutzungsherde platziert gewesen, schreibt die Vereinigung. Benzidin gilt als krebserregender Stoff.

Das Basler Amt für Umwelt und Energie (AUE) hat im März auf Anregung der Umweltschutzorganisation hin auf dem ehemaligen Chemieareal, das zum Stadtquartier transformiert werden soll, Benzidinuntersuchungen durchgeführt.

Die Umweltorganisation sei vom Resultat nicht überrascht

In keiner der Proben sei Benzidin nachgewiesen worden, teilte das Amt danach mit.

Die Umweltorganisation zeigt sich in ihrer Medienmitteilung nicht überrascht von diesem Resultat.

Denn die Messstellen lägen zum Grossteil nicht im Grundwasserstrom von allfälligen Benzidin-Verschmutzungsherden, schreibt sie.

Der Kanton wird aufgefordert, den Boden und das Grundwasser des Rosentalgeländes und weiterer Transformationsarealen systematisch auf Benzidin und andere gefährliche aromatische Amine zu untersuchen.

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