Berner Kulturpreis geht an Verein «Helvetiarockt»

Keystone-SDA Regional
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Bern,

Der Verein «Helvetiarockt» erhält den Berner Kulturpreis 2020. Er wird geehrt für seinen Kampf für einen höheren Frauenanteil und mehr Diversität in der Schweizer Musikbranche.

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Sicht auf das Bundeshaus und das Marzili. (Symbolbild) - Keystone

Der Verein «Helvetiarockt» erhält den Berner Kulturpreis 2020. Er wird geehrt für seinen Kampf für einen höheren Frauenanteil und mehr Diversität in der Schweizer Musikbranche. Wie die kantonale Bildungs- und Kulturdirektion am Mittwoch mitteilte, liegt der Frauenanteil auf Schweizer Festivalbühnen bei rund 15 Prozent, in der Musikproduktion bei zirka zwei Prozent. Um das zu ändern, fördert «Helvetiarockt» junge Frauen mit Nachwuchsangeboten, sensibilisiert die Musikbranche und vernetzt professionelle Musikschaffende.

Letztere bieten jungen Frauen eine Reihe von Workshops in den Bereichen Songwriting, «DJing», Beatmaking oder Bandworkshops und stärken so den Nachwuchs.

«Helvetiarockt» hat auch ein Flugblatt kreiert, mit dessen Hilfe Festivals und Clubs ihre Kommunikation und ihr Programm diverser gestalten können, und lancierte die viersprachige digitale Plattform «musicdirectory.ch». Mit all ihren Tätigkeiten setze sich der Verein schweizweit für mehr Gleichstellung in der Musikwelt ein und stärke damit die Branche, bilanziert der Kanton Bern.

Der kantonale Kulturvermittlungspreis geht an das Leitungsteam des Berner Münster-Kinder- und -Jugendchors, Johannes und Katrin Günther. Sie vermitteln seit 2003 Kindern und Jugendliche geistliche und weltliche Chormusik.

Gemeinsam mit ihnen haben Johannes und Katrin Günther ein Repertoire aufgebaut, das von Gregorianischem Choral über die Werke bekannter Meister (Bach, Mendelssohn) bis zu Uraufführungen und Spirituals reicht.

Der Kulturpreis des Kantons Bern ist mit 30'000 Franken dotiert, der Kulturvermittlungspreis mit 10'000 Franken. Aufgrund der Corona-Pandemie wird der Preis nicht öffentlich verliehen.

Die Kulturförderung des Kantons Bern hat aber filmische Kurzporträts der Preisträgerinnen und -träger erstellen lassen, um letztere einer interessierten Öffentlichkeit vorzustellen. Diese finden sich auf der Internet-Videoplattform Youtube.

https://www.youtube.com/watch?v=HONOm5RvmaQ / https://www.youtube.com/watch?v=gErfJbMpw6Y

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