Dählhölzli: Petition für Erhalt des Streichelzoos

Samantha Reimer
Samantha Reimer

Bern,

Der Tierpark Dählhölzli in Bern plant, seinen Streichelzoo für Kinder bald zu schliessen. Das stösst auf viel Unverständnis.

Wochenende Ausflug Familie
Ein Kind im Streichelzoo. (Symbolbild) - BLS

Das Wichtigste in Kürze

  • Der Tierpark Dählhölzli schliesst bald seinen Streichelzoo.
  • Dies sorgt bei Familien für grosse Enttäuschung.
  • Die SVP lanciert eine Petition für den Erhalt des Streichelzoos.

Der Tierpark Dählhölzli in Bern plant eine grosse Neuausrichtung, die den beliebten Streichelzoo betrifft. Dieser Kindermagnet wird bald nicht mehr existieren, was bei Familien für Enttäuschung sorgt. Tierschützer hingegen begrüssen diese Entscheidung.

Finden Sie es schade, dass im Dählhölzli der Streichelzoo gestrichen wird?

In einem umfangreichen Dokument, das die zukünftige Planung des Tierparks festlegt, steht auf Seite 88: «Mit dem Bau des neuen Ökonomiegebäudes wird gleichzeitig der Kinderzoo aufgehoben.»

Damit werden Zwergesel, Pony und andere Lieblinge der Besucher verschwinden – eine kollektive Kindheitserinnerung für viele Berner. So berichtet es die «BernerZeitung».

Pia Bomandeke, Betriebsleiterin des Familienzentrums Bern äussert ihre Enttäuschung: «Ich finde die Schliessung sehr schade». Der Streichelzoo sei ein wichtiger Teil von Bern und besonders bei Familien ein beliebtes Ausflugsziel.

Bildungsorientierte Neuausrichtungen

Anstelle von Streicheleinheiten will der Tierpark künftig mehr Bildungsangebote bieten. Ein neues Aare-Artenschutz-Zentrum soll den Kinderzoo ersetzen und Besuchern Flora und Fauna rund um die Aare näherbringen. Geplant ist auch ein «Waldwipfelpfad» in den Bäumen, der das Verständnis zwischen Tier, Mensch und Natur fördern soll.

Aber nicht alle sind von dieser Neuausrichtung begeistert. Bomandeke kritisiert, dass die ganz Kleinen dieses Angebot nicht nutzen können. Sie hätte einen artgerechten Ausbau der Streichelzooanlage bevorzugt.

Petition für den Streichelzoo

Auch SVP-Politiker Alexander Feuz zeigt sich in der Zeitung über den Entscheid «befremdet». Er betont: «Es gehört ebenfalls zum Bildungsauftrag eines Zoos, Kindern den richtigen Umgang mit Nutz- und wild lebenden Tieren zu lehren». Die Stadtberner SVP hat beschlossen, eine Petition für den Erhalt des Streichelzoos zu lancieren.

Alexander Feuz
Grossrat und Fraktionspräsident der städtischen SVP, Alexander Feuz, am Rednerpult im Berner Stadtrat. - Keystone

Tierparkdirektorin Friederike von Houwald hingegen erklärt die Entscheidung mit Platzmangel: «Wir haben zu wenig Platz.» Sie betont auch das Tierwohl: «Die Tierhaltung im Kinderzoo ist nicht mehr zeitgemäss.»

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Kommentare

User #5231 (nicht angemeldet)

die will sich doch nur ein Denkmal setzen!!

User #4220 (nicht angemeldet)

Kein streichelzoo keine Eintritte mehr.

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