Die Bauarbeiten auf dem Schosshaldenfriedhof in Bern starten

Stadt Bern
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Wie die Stadt Bern mitteilt, werden die Bauarbeiten auf dem Schosshaldenfriedhof in mehreren Etappen ausgeführt und dauern voraussichtlich bis Ende 2028.

Der Schlosshaldenfriedhof in Bern. - Ostermundigen
Der Schlosshaldenfriedhof in Bern. - Ostermundigen - Nau.ch / Ueli Hiltpold

In den vergangenen Jahrzehnten ist das Friedhofsgelände Schosshalde nur punktuell instandgesetzt worden.

Um den Friedhofsbetrieb mit der hohen Zahl an Bestattungen – rund 40 Prozent aller Bestattungen in Bern finden auf dem Schosshaldenfriedhof statt – und die sichere Nutzung der Anlage als Naherholungsraum sicherzustellen, ist eine umfassende Gesamtsanierung der Friedhofsanlage nötig.

Vorübergehende Einschränkungen stehen an

Die Arbeiten beginnen zum Start der Sommerferien 2023 im Bereich des Haupteingangs und der Besucherparkplätze.

Damit der Friedhofsbetrieb möglichst wenig tangiert wird, erfolgen die Arbeiten über mehrere Etappen während fünf bis sechs Jahren.

Dennoch kann der Zugang zu den Grabfeldern oder einzelner Anlagenteile vorübergehend eingeschränkt sein. Die jeweils gesperrten Bereiche werden vor Ort signalisiert.

Gesellschaftliche Ansprüche an die Multifunktionalität der Anlage

Im Rahmen der Sanierungsarbeiten werden unter anderem die überalterten Beläge, Wasser- und Kanalisationsleitungen und die Wasserbecken instand gestellt.

Der Grundwasserschutz und die Hindernisfreiheit werden den aktuellen gesetzlichen Anforderungen angepasst.

Auch gesellschaftliche Ansprüche an die Multifunktionalität der Anlage, stadtklimatische Aspekte und die Schonung von Ressourcen werden berücksichtigt.

Das Pilotprojekt Schwammstadt

Die zunehmende Hitze erfordert Klimaanpassungsmassnahmen. Zu diesem Zweck wird die Sanierung im Bereich des Friedhofsparkplatzes für ein Schwammstadt Pilotprojekt genutzt.

Gemeinsam mit Fachleuten der Zürcher Hochschule für Angewandte Wissenschaften ZHAW werden verschiedene Bodenaufbauten mit unterschiedlichen Materialzusammensetzungen, sogenannten Substrate, getestet.

Das Prinzip der Schwammstadt, auch Sponge-City genannt, geht die Herausforderungen von Hitze und Starkregen gleichermassen an.

Die Vegetation und Biodiversität werden gefördert

Die Umgebung wird so gestaltet, dass sie überschüssiges Wasser wie ein Schwamm vor Ort speichern kann, um dieses bei Hitze wieder abzugeben.

Die Verdunstung über den Boden und durch die Vegetation kühlt die Umgebung.

Durch das Schwammstadtprinzip werden Überflutungen bei Starkregenereignissen vermieden, das Stadtklima verbessert und die Vegetation und Biodiversität gefördert.

Die Stadt Bern gewinnt durch dieses Pilotprojekte Erkenntnisse für eine zukunftsgerichtete, klimaresilientere Stadt.

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