Film dokumentiert 50 Jahre Klimaforschung an der Universität Bern
Entstanden ist ein Werk, in dem Wissenschaftsgeschichte und Lebensgeschichten eng verwoben sind. Der Film vermittelt einen Einblick in die Arbeitsweise der Berner Geografinnen und Geografen.
In der Wüste, auf Bergen und in Seen, in Archiven und Labors, in der Stadt Bern und auf anderen Kontinenten: Überall suchen die Forschenden des Geographischen Instituts nach Daten für die Klimaforschung.
Nebst dem Forschungsinteresse war stets auch der Nutzen für die öffentliche Hand wichtig, wie die Universität Bern in einer Mitteilung vom Dienstag schreibt. Einer der Treiber hinter der Klimaforschung war in den 1970-er Jahren die Raumplanung.
Damals herrschte in der Schweiz Hochkonjunktur. Es wurde gebaut, was das Zeug hielt. Und so stellte sich denn auch die Frage nach einem vernünftigen Umgang mit den Ressourcen. Auch der Schutz der Umwelt wurde zunehmend ein Thema im Land.
Einer der prägenden Köpfe der Klimaforschung an der Universität Bern, der 2019 verstorbene Professor Bruno Messerli, wird im Film von seinen Mitstreitern gewürdigt.
«Die Klimaforschung am Geographischen Institut hat in 50 Jahren viel Wissen geschaffen, Menschen ausgebildet und Entscheidungsträgern Informationen zur Hand geliefert», bilanziert Brönnimann am Ende des Films.
Gleichzeitig zum Film erscheint in diesen Tagen auch die Broschüre «Klimawandel und Jahreszeiten». Neun Beiträge erläutern, wie sich der Klimawandel auf die Veränderungen in den Jahreszeiten auswirkt - konkret auf Pflanzenwelt, Tiere, Landwirtschaft, Gewässer und Schnee. Eine wichtige Grundlage sind hier die Beobachtungen bei Pflanzen, Schnee und Nebel, die Freiwillige ebenfalls seit 1970 im Rahmen des BernClim-Beobachtungsnetzes erheben.
https://youtu.be/rcjEkEPX5xE