Der Kanton Bern und die bernischen Gemeinden wollen mit 13 Millionen Franken die bernischen Kindertagesstätten unterstützen. Kanton und Gemeinden übernehmen Gebühren für Betreuungsplätze, welche aufgrund der Corona-Krise nicht mehr genutzt werden.
Kindertagesstätte
Gummistiefel für Kinder stehen in der Garderobe der Kindertagesstätte «Spatzenhaus». (Symbolbild) - dpa

Zudem leisten der Kanton Bern und die bernischen Gemeinden einen Beitrag an nicht gedeckte Kosten für Plätze, welche während der Corona-Krise nicht mehr bereitgestellt werden. Das gab der bernische Gesundheits-, Sozial- und Integrationsdirektor Pierre Alain Schnegg am Mittwoch in Bern vor den Medien bekannt.

An der Medienkonferenz hiess es, der Kanton Bern wolle in dieser Angelegenheit nicht mehr auf den Bund warten. Das Problem sei dringend.

Es geht darum, dass Kitas und Tagesfamilienorganisationen zwar prinzipiell offen sein müssen, Eltern aber aufgefordert werden, möglichst selber für die Betreuung der Kinder zu sorgen. Diese Eltern fragen sich, wieso sie in diesem Fall Leistungen zahlen sollen, welche sie nicht in Anspruch nehmen.

Kanton Bern und Berner Gemeinden finanzieren die geschätzten 13 Mio. Franken über den kantonalen Lastenausgleich Sozialhilfe, der je zur Hälfte vom Kanton und den Gemeinden gespiesen wird. Die Massnahmen gelten vom 17. März bis zum 16. Mai. Der Kanton Bern hofft, dass auch der Bund die Kitas noch unterstützt.

Die Massnahmen zur Stützung der familienergänzenden Kinderbetreuung finden sich in einer neuen Notverordnung, welche der Regierungsrat gutgeheissen hat.

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