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Mehr Kundenfreundlichkeit, weniger Verwaltungskosten: Dank der neuen App Via der Eidgenössischen Zollverwaltung (EZV) können ausländische Wohnmobile und Reisecars schneller und flexibler einreisen.

Handy am Steuer
Handy am Steuer? In Italien drohen im neuen Jahr hohe Bussen. - Keystone

Die Schwerverkehrsabgaben sind in wenigen digitalen Schritten abgewickelt – an jedem Ort und zu jeder Zeit. Das gleiche Ziel verfolgt die EZV im Bereich des Warenverkehrs mit dem Pilotprojekt Activ. Via und Activ sind Zwischenergebnisse des Transformationsprogramms DaziT.

Bei gewissen Fahrzeugarten über 3,5 Tonnen Gesamtgewicht wird in der Schweiz eine pauschale Schwerverkehrsabgabe (PSVA) erhoben. Dies betrifft vorwiegend schwere Wohnmobile und Reisecars. Die PSVA wurde bei ausländischen Fahrzeugen bis heute ausschliesslich mittels Papierformular erhoben. Im Jahr 2018 wurden 117'000 Veranlagungen erstellt. Diese generierten Einnahmen in der Höhe von 7,6 Millionen Franken. Die Abgabe konnte nur an dafür vorgesehenen Grenzübergängen und nur teilweise ausserhalb der Bürozeiten abgerechnet werden.

Dies ändert mit Via. Die PSVA kann jetzt einfach, selbständig erfasst und bezahlt werden – jederzeit und ortsunabhängig. Die neue App bietet mehr Flexibilität bezüglich Einreiseort und -zeit. Via entlastet gleichzeitig das Personal der EZV. Inländische Fahrzeuge sind von der Neuerung nicht betroffen. Bei ihnen erheben weiterhin die kantonalen Strassenverkehrsämter die PSVA. Via ist für die mobilen Betriebssysteme iOS und Android verfügbar und kann seit dem 2. Mai 2019 kostenlos heruntergeladen werden.

Via ist ein Zwischenergebnis des Transformationsprogramms DaziT. Bis Ende 2026 werden sämtliche Zoll-, Abgaben- und Kontrollprozesse vereinfacht, optimiert und digitalisiert. Mit DaziT werden die Regulierungskosten gesenkt, die Einnahmen effizienter erhoben und die Sicherheit dank wirksamerer Kontrollen verstärkt.

Pilotprojekt Activ

Die EZV lanciert im Mai einen Pilotbetrieb im Bereich des Warenverkehrs. In Zukunft sollen Warensendungen im Voraus vollständig digital angemeldet und beim Grenzübertritt automatisch identifiziert werden. Dieses Ziel soll in Etappen und mit verschiedenen technologischen Zwischenschritten erreicht werden. Der erste Schritt erfolgt in Form einer Smartphone App namens Activ. Das Verfahren und die Technologie werden auf der Zollstelle Basel/Weil am Rhein-Autobahn im Bereich des Transits zwischen Mai und November 2019 mit Pilotfirmen getestet.

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