In der Schweiz sorgen Wolfsrisse wieder für Gesprächsstoff. Jedoch: Während 2018 noch 30 Nutztiere gerissen wurden, waren es im vergangenen Jahr nur sechs.
Wolf Schweiz
Ein Wolf im Tierpark Goldau. (Symbolbild) - sda - KEYSTONE/ALEXANDRA WEY

Das Wichtigste in Kürze

  • Laut der Kantonsverwaltung sind die Wolfsrisse im Kanton Bern deutlich zurückgegangen.
  • Die letzten offiziellen Beobachtungen der Tiere schlossen auf unauffälliges Verhalten.
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Im Kanton Bern ist 2019 die Zahl der von einem Wolf gerissenen Nutztiere im Vergleich zum Vorjahr stark zurückgegangen. Wie die Kantonsverwaltung am Montag mitteilte, waren bei drei der vier Vorfällen des Jahrs 2019 die Nutztiere nicht geschützt. Bei einem Vorfall waren die Tiere zwar eingezäunt, doch entsprach der Zaun nicht den Vorgaben des Herdenschutzes.

Zwei Wolfsrudel im Kanton Bern

Laut der Mitteilung lasse es sich nicht bestätigen, wie viele Wölfe im 2019 im Kanton Bern unterwegs gewesen seien. Aufgrund von Beobachtungen und Rissen könne davon ausgegangen werden, dass es sicher zwei, möglicherweise aber auch vier Wölfe gewesen seien.

Am besten dokumentiert sind die Aktivitäten des Wolfsrüden M 76 im oberen Emmental und der Gegend um den Brienzergrat. Meldungen und genetische Nachweise lassen darauf schliessen, dass im gleichen Gebiet keine weiteren Wölfe unterwegs waren. M 76 lebt seit drei Jahren in diesem Gebiet.

Berner Wölfe verhalten sich unauffällig

Alle Meldungen von Wolfsbeobachtungen werden auf ein mögliches auffälliges Verhalten des Tieres hin beurteilt. Die im letzten Jahr gemeldeten Ereignisse stuft die Kantonsverwaltung aufgrund der definierten Kriterien alle als unauffälliges Verhalten ein.

Schon im Jahr 2018 war die Zahl der Wolfsrisse im Kanton Bern rückgängig: 2017 registrierte die Kantonsverwaltung noch deren 65. In den Jahren 2017 und 2018 rissen verschiedene Wölfe Nutztiere.

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