Neue Busfahrbahn für bessere Fahrplanstabilität in Biel

Stadt Biel
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Biel/Bienne,

Ab dem 15. Dezember erschliessen die Buslinien 2 und 73 das Industriegebiet Bözingenfeld auf einer neuen Route.

Postauto (Symbolbild)
Postauto (Symbolbild) - Keystone

Die Busse der Linien 2 (Mösliacker–Bahnhof–Bözingenfeld–Orpundplatz) und 73 (ReuchenettePery–Bözingenfeld–Pieterlen) haben bei ihrer Fahrt durch das Bieler Industriegebiet regelmässig Probleme, die vorgesehenen Fahrzeiten einzuhalten. Ein Grund dafür ist die häufige Verkehrsüberlastung im Abschnitt Solothurnstrasse – Johann-Renfer-Strasse, vor allem in den Stosszeiten.

Mit dem Fahrplanwechsel am 15. Dezember wird sich die Situation für die Fahrgäste des ÖV spürbar verbessern. In den vergangenen 16 Monaten hat die Stadt eine neue Fahrbahn zwischen der Tissot Arena und der Fritz-Oppliger-Strasse gebaut.

Dank dieser können die Busse den neuralgischen Abschnitt umfahren. Von Bözingen herkommend biegen sie künftig bei Swiss Tennis in die Roger-Federer-Allee ab.

Neubaustrecke mit versenkbaren Pollern gesichert

Ab der Haltestelle «Stadien», die neu auch von den Buslinien 2 und 73 bedient wird, führt ihr Weg über die neue Busfahrbahn unter der Autobahn A 16 hindurch zur Fritz-Oppliger-Strasse und schliesslich über den Kreisel auf der Johann-Renfer-Strasse in die Zürichstrasse. Ab hier verkehren die Busse wieder auf der gewohnten Strecke.

Die Neubaustrecke ist mit versenkbaren Pollern gesichert und darf nur von Bussen benützt werden. Neue Lichtsignalanlagen mit Busbevorzugung sorgen dafür, dass der ÖV an der Solothurnstrasse und beim Kreisel JohannRenfer-Strasse zügig vorankommt.

Neu sind auch die Standorte zweier Haltestellen: Die Haltestelle «Swiss Tennis» wird von der Solothurnstrasse in die Roger-Federer-Allee verlegt, die Haltestelle «Renferstrasse» in die Fritz-Oppliger-Strasse.

Das Herzstück der rund 300 Meter langen Neubaustrecke ist die Unterführung durch die A16-Rampe. Sie ist so dimensioniert, dass sie auch vom Regiotram benützt werden könnte, falls dieses Projekt später doch noch realisiert würde.

Wichtiger Beitrag zur Attraktivierung des ÖV

Dank Sanierungsarbeiten an der A16 konnten die Fahrbahnen der Autobahn abwechselnd gesperrt und die Unterführung in offener Bauweise realisiert werden. Diese Technik ist einfacher und kostengünstiger als eine Bauweise mit Tunnelvortrieb.

Die Kosten für die Neubaustrecke (inklusive Landerwerb) betragen rund 8,5 Millionen Franken, die fast vollständig vom Bund und vom Kanton übernommen werden. «Fahrplanstabilität ist gerade für Arbeitspendlerinnen und -pendler eine wichtige Voraussetzung, um den öffentlichen Verkehr zu nutzen», sagte heute an einer Medienkonferenz Barbara Schwickert, Vorsteherin der Direktion Bau, Energie und Umwelt der Stadt Biel.

«Die neue Busfahrbahn leistet daher einen wichtigen Beitrag zur Attraktivierung des ÖV und erleichtert den Mitarbeitenden der Unternehmen im Bözingenfeld das Umsteigen vom Auto auf ein umweltfreundlicheres Verkehrsmittel.»

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