Oberwil (BL)

Gemeinde Oberwil BL macht sich für den Igel-Schutz stark

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Region Binningen,

Wie die Gemeinde Oberwil BL mitteilt, werden Freiwillige gesucht, um zwischen Mai und September 2024 während einer Woche zehn Igelspurentunnel zu betreuen.

Igel
Igel verstecken sich gerne unter Laubhaufen. (Archivbild) - keystone

Nachdem das Projekt Wilde Nachbarn beider Basel in 2023 mithilfe von Wildkameras auf die Suche der Big5 (Biber, Fuchs, Dachs, Reh, Feldhase) gegangen war, möchte dieses Jahr die Aktion «Freie Bahn für Igel» die Igel im Siedlungsraum mittels Spurentunnel nachweisen.

Das Vorkommen der Igel in Basel-Stadt und ausgewählten Gemeinden im Kanton Basel-Landschaft soll erforscht werden.

Viele Augen sehen mehr, weshalb die Bevölkerung gebeten wird, die von ihr gesichteten Igel inklusive deren Beobachtungsort und allenfalls einem Foto auf der Meldeplattform von Wilde Nachbarn zu melden.

Die so gewonnenen Verbreitungsdaten sollen im Folgejahr analysiert und daraus resultierende, konkrete Empfehlungen ausgearbeitet werden, wie Igel in den Quartieren besser geschützt und gefördert werden können.

Freiwillige sind gefragt

Für das Projekt werden Freiwillige gesucht, die zwischen Mai und September 2024 während einer Woche zehn Igelspurentunnel betreuen.

Die Mithilfe kann in den Gemeinden Oberwil, Bottmingen, Binningen, Birsfelden, Muttenz, Pratteln, Frenkendorf, Liestal, Basel-Stadt und Riehen erfolgen.

Der Aufwand beträgt circa 1,5 bis 2 Stunden pro Tag während sechs Tagen. Interessierte Personen können sich über die Meldeplattform von Wilde Nachbarn anmelden.

Das Projekt informiert an zwei Informationsanlässen am Dienstag, 9. April, um 18.30 Uhr in Sissach (Aula im Ebenrain-Zentrum) und am Mittwoch, 10. April 2024, um 18.30 Uhr in Basel-Stadt (im Igelsaal) über die Aktion und wie die Methode der Spurentunnel eingesetzt wird.

Kommentare

User #4039 (nicht angemeldet)

Wer kommt denn auf so eine Schnapsidee, Igel mit Farbe zu markieren ? Total daneben und mehr als ein Jugendstreich !

User #3443 (nicht angemeldet)

Für die Igel wäre es eine grosse Hilfe, wenn in Familiengärten, also Lettenmatt, Paradies und Eigene Scholle die Laubbläser und Fadenmäher endlich verboten würden. Ebenso bei den Werkhofmittarbeitern. Bei Feldern, die an Hauptstrassen anstossen, sollte ein 40 cm hoher Igelschutz angebracht werden, dass die Igel weniger überfahren würden. Zusätzlich gehört die Strassenverkehrsordnung dahin gehend geändert, dass es gewünscht wird, für Tiere zu bremsen. An Strassen mit vielen Igeln, sollte ab 20.00 Uhr ein Tempo von 30 km h gelten. So mit Leuchtigel, wie bei Schulwegen die Smiley, das ist wirkungsvoll und wird angenommen. Die Igelhilfe Baselland sollte in Fahrschulen und Klassen der älteren Schüler eingeladen werden. Es sollten auch Stände an Märkten geben. Das ist eine super Institution, die gerne auch von Gemeinden unterstützt werden sollte.

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