Unihockey Basel Regio richtet sich neu aus
Wie Unihockey Basel Regio mitteilt, setzt er in seiner Jubiläumssaison bedeutende strukturelle Veränderungen um.
An der Mitgliederversammlung am Samstag, 15. Juni 2024, anlässlich des «UBR Days» blickte Unihockey Basel Regio (UBR) auf eine äusserst erfolgreiche Saison zurück, die von organisatorischen Neuerungen, finanziellen Erfolgen und einigen sportlichen Höhepunkten geprägt war.
Gleichzeitig kündigte der Verein seinen Rückzug aus dem Agreement zur Begrenzung des Einsatzes ausländischer Spielern an, um flexibler agieren zu können.
Reorganisation und Wachstum in der Jubiläumssaison
In seiner Jubiläumssaison setzte UBR bedeutende strukturelle Veränderungen um.
Ein komplett neuer Vorstand und eine neu gebildete Geschäftsleitung, die das Tagesgeschäft steuert, führten den Verein zu einem weiteren Entwicklungsschritt.
Michel de Roche blickte an seiner ersten Mitgliederversammlung als Präsident auf diverse Highlights der Saison 2023/24 zurück.
Finanzielle Erfolge
Zum ersten Mal in der Vereinsgeschichte überstieg der Umsatz 700'000 Franken.
Die Jahresrechnung schloss mit einem Gewinn von 3'754,67 Franken ab, und das Eigenkapital beträgt nun neu 80'193,41 Franken.
Diese Zahlen spiegeln die solide finanzielle Grundlage wieder, auf der der Verein weiter wachsen kann.
Steigende Zuschauerzahlen
Knapp 12’000 Personen verfolgten die 73 Heimspiele in der Pfaffenholz-Arena, ein deutlicher Anstieg im Vergleich zur Vorsaison.
Besonders erfolgreich waren die Cup-Heimspiele, mit einem neuen Zuschauerrekord von fast 900 Besuchern im Cup-Halbfinal.
Auch im Livestream durften wir eine erfreuliche Entwicklung feststellen.
Bei den Männer L-UPL Spielen wurden mit insgesamt 13'600 Zuschauern erfreuliche Werte erzielt, wobei im Spiel sieben der Playout-Serie gegen Uster mit 1600 Zuschauern der Rekordwert realisiert wurde.
Erfolgreiche Sponsoring-Aktivitäten und Eventmanagement
UBR konnte 20 neue Sponsoren gewinnen und viele bestehende Verträge verlängern, was fast zur Erreichung der ambitionierten Sponsoring-Ziele führte.
Diese Erfolge führten nicht nur zu einer Steigerung der Einnahmen, sondern erweiterten auch das regionale Netzwerk von UBR erheblich.
Der Verein organisierte über 60 Events, darunter Heimspiele, Turniere und weitere Vereinsanlässe.
Diese gut besuchten Aktivitäten führten zu Rekordumsätzen im Gastrobereich und bei den Ticketeinnahmen.
Rückzug aus Agreement war auch ein Thema
Präsident de Roche informierte die Mitglieder auch über den Rückzug aus dem Agreement zur Begrenzung ausländischer Spielern.
Seit 2018 existiert im Schweizer Unihockey ein freiwilliges Agreement, das die Anzahl einsetzbarer ausländischer Spieler pro Team begrenzt.
Ziel war es, einheimischen Spielern ausreichend Spielzeit und Verantwortung zu ermöglichen, um das Niveau des Schweizer Unihockeys zu steigern.
Förderung regionalen Nachwuchses bleibt Vereinsziel
Unihockey Basel Regio hat dieses Agreement bisher unterstützt, sieht jedoch verschiedene Mängel und Umsetzungsprobleme.
Aufgrund eines unbewussten Verstosses in der vergangenen Saison und der unzureichenden Erreichung der durch das Agreement gesteckten Ziele hat sich der Verein dazu entschieden, sich bis auf Weiteres nicht mehr an das Agreement zu halten.
Die geographische Lage von Basel erfordert eine starke Eigeninitiative in der Ausbildung eigener Spieler, da keine anderen Nationalliga-Vereine in unmittelbarer Nähe sind.
Die Förderung des regionalen Nachwuchses bleibt ein zentrales strategisches Ziel des Vereins. UBR ist offen für eine Rückkehr zum Agreement, sollte eine einheitliche, von allen Vereinen gelebte Regelung auf nationaler Ebene gefunden werden.
Neue Strategie und zwei neue Hall-of-Fame-Mitglieder
Ebenfalls wurde der Mitgliederversammlung die neu erarbeitete Strategie 2024 bis 2029 vorgestellt und der bisherige Vorstand wurde mit Ausnahme des ausscheidenden Sacha Ursprung wiedergewählt.
Mit Karin Stebler und Christian Coray wurde zudem zwei verdienstvolle und langjährige Spieler der ersten Mannschaften nach ihrem Rücktritt zu Hall-of-Fame-Mitglieder ernannt.
Pünktlich zum Start des EM-Spiel Schweiz gegen Ungarn schloss de Roche die Versammlung.