Der EHC Visp verpasst den Schritt nach Vorne

Nau.ch Lokal
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Oberwallis,

Nach drei siegreichen Parteien, gastierte am Donnerstag, 23. Januar 2025, mit dem EHC Chur der Angstgegner der Visper in der Lonza Arena.

Puck
Eishockeystöcke und ein Puck. Symbolbild - 123RF

Wie der EHC Visp mitteilt, versuchte der EHCV sofort das Spiel in die Hand zu nehmen. Dies gelang nur zu Beginn. In der fünften Spielminute kassierte man eine dumme Strafe (wegschlagen des Stockes). Den Gästen gelang es, ein sehenswertes Powerplay aufzuziehen.

Nach 133 Spielminuten und 14 Sekunden war es geschehen. Der EHC Visp musste sich zum ersten Mal wieder geschlagen geben. In der Folge versuchte der EHC Visp wieder ins Spiel zu finden. Dies gelang nur zögerlich.

Gut eine Minute vor Schluss trugen die Bemühungen Früchte. Simon Wüest konnte den Churer Torhüter nach einer schönen Einzelleistung und mit einem platzierten Schuss zum 1:1 Ausgleich bezwingen. Dies bedeutete gleichzeitig das Pausenresultat.

Visp ohne Noah Fuss

Der Ausgleich kurz vor Drittelsende hätte einen psychologischen Vorteil verschaffen sollen. Davon war jedoch im zweiten Drittel nicht viel zu sehen. Ein zweites Drittel, das der EHC Visp ohne Noah Fuss in Angriff nehmen musste.

Er hat sich im ersten Drittel verletzt und konnte nicht mehr weiter spielen. Obwohl die Visper eher die feinere Klinge führten, war das Spielgeschehen ausgeglichen.

Als die Churer zu ihrer dritten Überzahlsituation kamen, konnten sich diese im Visper Drittel installieren und den abermaligen Führungstreffer markieren. Obwohl die Visper zu mehreren guten Torchancen kamen, war man nicht in der Lage, diese auszunützen. So musste man mit einem Rückstand ins letzte Drittel starten.

Rückstand wird in den letzten Minuten gedreht

Diese begann für die Visper zumindest zahlenmässig optimal. Man konnte zu Beginn fast für dreieinhalb Minuten in Überzahl spielen. Aber das Überzahlspiel war ein weiteres Mal ungenügend. Man agierte viel zu kompliziert und zu wenig zielstrebig. So konnten die Gäste diese Situation schadlos überstehen.

Auch in der Folge brachte der EHC Visp trotz mehr Spielanteilen, offensiv herzlich wenig zustande. Die offensive Schwäche wird auch dadurch untermauert, dass mit Eigenmann am Ende der Qualifikation ein Verteidiger den Helm des Topskorers trägt.

In den letzten Minuten konnte man durch Fadri Riatsch und Sandro Forrer doch noch reüssieren. Innerhalb von anderthalb Minuten wurde so aus einem Rückstand ein Vorsprung. Alles sah nach dem vierten Sieg in Folge aus.

Ausgleich und Niederlage in der Overtime

Als der Gegner in der letzten Minute den Torhüter durch einen sechsten Spieler ersetzte, musste man sich doch noch einmal geschlagen geben – sprich den Ausgleich entgegen nehmen. Die erfahrene Verteidigung hat sich für einmal ganz stümperhaft verhalten.

So musste wider Erwarten die Verlängerung die Entscheidung bringen. Hier agierte man zu wenig abgeklärt und zu ungeduldig. So war es Canova, der für die Churer nach einer feinen Einzelleistung den Siegtreffer markierte.

Schade, denn durch einen Sieg hätte man in der Tabelle einen unerwarteten Schritt nach Vorne in Richtung HC Thurgau machen können.

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