Wie die Gemeinde Ried-Brig mitteilt, kursieren etliche Vorurteile zu Photovoltaikanlagen, die sich durch Informationen entkräften lassen.
Photovoltaik
Eine Photovoltaik-Anlage auf einem Dach. (Symbolbild) - dpa
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Über Photovoltaikanlagen kursieren nach wie vor etliche Vorurteile und Mythen. Doch diese lassen sich entkräften, wie die Gemeinde Ried-Brig in ihrem Faktenblatt darlegt.

Mythos 1: Solarenergie ist für Reiche

Die Preise für Photovoltaik sind massiv gesunken. Eine Anlage fürs Dach ist heute bereits ab 13'000 Franken zu haben, wobei die Kosten mit Förderbeiträgen und Steuerabzügen deutlich gesenkt werden können.

In der Schweiz gibt es für Photovoltaikanlagen Förderbeiträge in der Höhe von bis zu 30 Prozent der Investition und in den meisten Kantonen gibt es Steuerabzüge von 15 bis 20 Prozent des Anlagewertes.

Kein Wunder, dass sich 14'000 Schweizer Haushalte pro Jahr entscheiden, selber Stromproduzenten zu werden und die Tendenz ist steigend.

Mythos 2: Im Wallis lohnt sich die Investition in eine Photovoltaikanlage aufgrund des Schneefalls nicht

In einer Lage von 1000 m. ü. M. und höher sind die Ertragseinbusse durch schneebedeckte Anlagen lediglich fünf bis acht Prozent. Zudem produziert eine Photovoltaikanlage selbst bei bewölktem Himmel und Regen Strom. Die Zahlen sprechen für sich: Acht Quadratmeter Photovoltaikfläche decken hierzulande 20 Prozent des durchschnittlichen Schweizer Pro-Kopf-Bedarfs pro Jahr.

Dabei sind vor allem Bergregionen wie das Wallis dank ihrer hohen Sonneneinstrahlung gut geeignet.

Mythos 3: Für die Produktion einer Solaranlage braucht es mehr Energie als durch sie wieder gewonnen werden kann

Solaranlagen verursachen während ihrer Nutzung keine Umweltbelastung. Wie jedoch bei allen Produkten verursacht die Produktion und Entsorgung Emissionen und Sonderabfälle. Entscheidend ist dabei die Art und Menge der Umweltbelastung.

Ein anerkannter Indikator, der hilft Produkte diesbezüglich zu vergleichen, sind die «Umweltbelastungspunkte».

Mythos 4: Vom eigenen Solarstrom kann man selber kaum profitieren

Selbst wenn niemand zu Hause ist, verbrauchen Häuser Energie. Denn Geräte wie der Kühlschrank und Tiefkühler laufen rund um die Uhr und Modems oder TV-Boxen verbrauchen selbst im Standby-Modus Strom.

Der Eigenverbrauch lässt sich auch mit einem Wärmepumpen-Heizsystem, das vom hauseigenen Solarstrom angetrieben wird, erhöhen. Dank neuartigem Steuerungssystem lässt sich der Betrieb von Geräten und Haustechnik manuell oder automatisch auf die Solarstromproduktion abstimmen.

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