25-Jähriger lässt Kollege ohne Führerschein rasen – in Wand!
Mit ihm kann man Pferde stehlen: Ein Mann in Brugg AG übergibt seinem Kollegen das Steuer. Dieser hat keinen Führerschein und verursacht einen fatalen Unfall.
Das Wichtigste in Kürze
- 2021 verursachte ein 24-Jähriger ohne Führerschein einen Unfall in Brugg AG.
- Er war betrunken und raste mit dem geleasten Auto seines Kollegen über die Strassen.
- Die beiden standen nun vor Gericht und wurden zu unterschiedlichen Strafen verurteilt.
Im Mai 2021 raste ein 24-Jähriger in Brugg AG im Auto seines 23-jährigen Kollegen über die Strassen.
Er war alkoholisiert und besass keinen Führerschein, weswegen er die Kontrolle über das Fahrzeug verlor und in ein Lagerhaus fuhr. Die beiden wurden sofort ins Spital gebracht, wie die Kantonspolizei Aargau berichtete.
Nun wurde das Gerichtsverfahren vollstreckt, wie die «Aargauer Zeitung» berichtet. Zur Frage, wieso der heute 25-Jährige dem Kollegen seinen Mercedes-Benz anvertraute, meinte er: «Das Auto war recht neu. Ich wollte meinem Kollegen zeigen, was es kann.»
Doppelt strafbar
Der Unfallverursacher fuhr 83 km/h zu schnell. In der Anklageschrift werden zwei Übertretungen als qualifiziert grobe Verletzungen der Verkehrsregeln und sieben als qualifizierte Verletzungen gelistet.
Der Fahrzeughalter macht sich doppelt strafbar, da er sein Auto einem nicht fahrfähigen Führer übergab, der unter Alkoholeinfluss war.
Der Autobesitzer ermutigte seinen Kollegen, aufs Gaspedal zu drücken, heisst es weiter. Die beiden nahmen Videos mit der Handykamera auf und schrien «Party, Party, Party!» ehe das Unglück geschah.
Er behauptet, er habe nicht gewusst, dass er kein Permis hat. Und er habe die Tafel mit dem Tempolimit übersehen.
Der Unfallverursacher erhält eine bedingte Freiheitsstrafe von 13 Monaten mit einer Geldstrafe von 180 Tagessätzen zu je 30 Franken. Der Fahrzeugbesitzer wurde zu 20 Monaten Freiheitsstrafe verurteilt mit einer Geldstrafe von 60 Tagessätzen zu je 150 Franken.
Das Gericht legte zudem eine Busse von je 3000 Franken für die ehemaligen Kollegen auf. Der Mercedes-Benz wurde der Leasinggesellschaft wieder zurückgegeben.
