Brugg: Erweiterung und Sanierung Schulanlage Umiken
Wie die Gemeinde Brugg mitteilt, wurde für die Erweiterung und Sanierung der Schulanlage Umiken ein selektiver Projektwettbewerb für Generalplaner durchgeführt.
![Brugg](https://c.nau.ch/i/yol9m/900/brugg.jpg)
Der Projektwettbewerb ist nun entschieden. Der Stadtrat hat dem Planerteam um das Architekturbüro Froelich & Hsu Architekten, Brugg/Zürich, den Zuschlag erteilt.
Ihr Projektbeitrag «Über den Auen» wurde von der Jury einstimmig zur Weiterbearbeitung empfohlen.
Im Einzugsgebiet der Schulanlage Umiken wird in den nächsten Jahren (Stand 11. November 2022) mit einem Anstieg der Schülerzahlen gerechnet.
Der Stadtrat reagiert auf diese Entwicklung im ersten Schritt mit der Sanierung und der Erweiterung der Schulanlage Umiken.
Der Wettbewerb wurde öffentlich ausgeschrieben
Der Einwohnerrat hat im Oktober 2021 einen Kredit für die Durchführung eines selektiven Projektwettbewerbs für Generalplaner bewilligt.
Der Wettbewerb wurde gemäss den Submissionsbestimmungen öffentlich ausgeschrieben.
Für den Projektwettbewerb wurden nach der Präqualifikationsphase (18 Teams hatten ihre Bewerbungen zur Teilnahme eingereicht) acht Generalplaner-Teams eingeladen.
Ende September 2022 hat die Jury einstimmig das Projekt «Über den Auen» des Planerteams um das Architekturbüro Froelich & Hsu Architekten, Brugg/Zürich, zum Sieger gekürt und zur Weiterbearbeitung empfohlen.
Die Jury bestand aus Experten aus verschiedenen Bereichen
Weitere vier Projekte wurden rangiert und erhalten ein Preisgeld beziehungsweise einen Ankauf.
Die Jury bestand aus Experten aus den Bereichen Architektur und Landschaftsarchitektur, Vertretern des Stadtrates sowie Mitgliedern der Stadtverwaltung und Schule Brugg.
Ergänzt war die Jury mit Spezialisten in den Bereichen Nachhaltigkeit, Bauökonomie und Haustechnik.
Die Wettbewerbsaufgabe umfasste die Planung eines Erweiterungsbaus, die Sanierung des bestehenden Schulgebäudes sowie die Aussenraumgestaltung im Bearbeitungsperimeter.
«Über den Auen» hat die Ziele am besten umgesetzt
Es waren Schulräume für die Primarschule (fünf Klassen) und den Kindergarten (zwei Kindergärten) wie auch Flächen für die Tagesstrukturen zu planen.
Das Projekt «Über den Auen» überzeugt den Stadtrat. Es setzt die gesetzten Ziele und Anforderungen des Programms am besten um.
Die Projektverfasser haben sich intensiv mit der bestehenden Schulanlage sowie mit den Bedürfnissen der Lernenden, Lehrenden und dem Standort auseinandergesetzt.
Ein dreigeschossiger Schulhausneubau ist geplant
Der Projektbeitrag zeigt einen klar proportionierten dreigeschossigen Schulhausneubau, welcher das Schulhaus ergänzt und mit diesem durch einen gedeckten Pergola-ähnlichen Verbindungsgang schlank verbunden wird.
Mit der Setzung des neuen längsgerichteten Baukörpers, welcher sich in Richtung Westen öffnet und von der Schulstrasse Abstand hält, wird im Zusammenspiel mit dem alten Schulgebäude und der nördlichen Turnhalle eine attraktive neue räumliche Mitte für die Schulanlage Umiken geschaffen, welche städtebaulich, funktional und als Aufenthaltsort hohe Qualitäten aufweist.
Der vorgeschlagene, neu abgesenkte zentrale Pausenhof ist Eingangsort für die beiden Schulhäuser.
Im Neubau werden im Erdgeschoss die Kindergärten und in den Obergeschossen unter anderem die Klassenzimmer angeordnet.
Der Altbau bekommt die Tagesstruktur
Die Korridor- und Verkehrsflächen lassen sich hier flexibel für vielfältige informelle und schulische Aktivitäten nutzen.
Auf den Altbau werden die Tagesstrukturen, textiles technisches Gestalten und andere Räume verteilt.
Die Anforderungen bezüglich Nachhaltigkeit, Haustechnik und Wirtschaftlichkeit sind von dem Projektbeitrag gut erfüllt.
Der Vorschlag hat das Potenzial zu einer beispielhaft aus dem Bestand weiterentwickelten Schulanlage im dörflichen Kontext.
Geplante Fertigstellung: In Etappen in 2026/2027
Als Nächstes wird für das erste Quartal 2023 der Projektierungskredit im Einwohnerrat beantragt.
Der Baukreditantrag soll Mitte 2024 zur Zustimmung vorgelegt und anschliessend der Stimmbevölkerung unterbreitet werden. Läuft alles nach Plan, starten die Bauarbeiten Mitte 2025.
Die Realisierung und Fertigstellung erfolgt in Etappen auf 2026/2027.
Die acht Projektbeiträge der Generalplaner-Teams werden am Donnerstag und Freitag, 10. und 11. November, um 16.30 bis 19.30 Uhr sowie am Samstag, 12. November, um 10 bis 13 Uhr öffentlich im Salzhaus ausgestellt.