Oberstufe Wildegg nimmt auch aus Thalheim Bezirksschüler auf

Seit 2021 ist Möriken-Wildegg intensiv an der Planung eines Oberstufenausbaus von heute 13 Abteilungen auf 18 Abteilungen.

Dieser ergibt sich aus dem eigenen Bevölkerungswachstum sowie dem Wachstum der Gemeinde Niederlenz, welche ihre Bezirksschüler bereits heute nach Wildegg schicken.

Mit dem Entscheid im Juni 2022, dass Rupperswil künftig alle Bezirksschüler statt nach Lenzburg ebenfalls nach Wildegg senden soll, wurde die Planung im Herbst 2022 bereits auf einen Ausbau auf 24 Abteilungen ausgelegt.

Die Gemeinderäte im Schenkenbergertal sind aufgrund der Fusionsabklärungen der Gemeinden Brugg und Villnachern zum Schluss gekommen, dass der Standort der Bezirksschule Schinznach nicht mehr sichergestellt ist.

Nach einer Evaluation stellten die vier Gemeinden des Schenkenbergertals Auenstein, Schinznach, Thalheim und Veltheim daher im Januar 2023 die Anfrage an den Gemeinderat Möriken-Wildegg, ob auch diese Gemeinden ihre Bezirksschüler künftig nach Wildegg schicken dürften.

Der Gemeinderat Möriken-Wildegg hat diese Anfrage nun positiv beantwortet. Die Übernahme der Bezirksschüler aus dem Schenkenbergertal bedingt einen Ausbau der Oberstufe in Wildegg auf 27 Abteilungen.

Der Gemeinderat Möriken-Wildegg hat ebenfalls zugesagt, die SeReal in Veltheim künftig als Aussenstandort unter einem Oberstufendach zu führen.

Damit kann der Standort in Veltheim gesichert und die vom Kanton gesprochenen Ressourcen können innerhalb der Schule optimal eingesetzt werden.

Der Gemeinderat Möriken-Wildegg hat die Gemeinderäte der bereits an der Kreisschule Chestenberg partizipierenden Gemeinden Brunegg, Holderbank und Niederlenz sowie der Gemeinden Auenstein, Rupperswil, Schinznach, Thalheim und Veltheim Ende März 2023 über den Entscheid, die notwendigen baulichen Massnahmen und die Konsequenzen, die sich aus einer solch grossen Schule mit künftig über 1200 Schülern ergeben, informiert.

Der Ausbau der Oberstufe Wildegg bringt nicht nur bauliche, sondern auch betriebliche, organisatorische sowie finanzielle Herausforderungen mit sich.

Für die Gemeinde Möriken-Wildegg bedeutet dieser Ausbau in den nächsten sechs Jahren ein Investitionsvorhaben von 30 bis 35 Millionen Franken.

Die Gemeinden werden nun in Verhandlungen treten, um die verschiedenen Details, die sich mit einem solchen Zusammenschluss ergeben, vertraglich zu regeln.

Dazu gehören Themen wie Investitionsbeiträge an die baulichen Massnahmen, Mitsprachemöglichkeiten, künftige Schulorganisation, Übernahme der Lehrpersonen der Oberstufe Schenkenbergertal oder Ferienregelungen.

Geplant ist, dass die Rupperswiler Bezirksschüler ab dem Schuljahr 2026/27 einlaufend (das heisst immer die erste Bezirksschule) nach Wildegg gehen.

Dies ist mit der Stadt Lenzburg so besprochen. Die Bezirksschule Schenkenbergertal würde ab dem Schuljahr 2028/29 gesamthaft nach Wildegg wechseln.

Die etappierte Vorgehensweise ist einerseits den baulichen Massnahmen geschuldet, andererseits aber auch einem behutsamen Aufbau der Oberstufe Wildegg hin zu einer sehr grossen Schule.

Der Vertrag für die Oberstufe Wildegg soll den Gemeindeversammlungen im Juni 2024 zum Beschluss unterbreitet werden.

In Möriken-Wildegg werden der Gemeindeversammlung dann zusätzlich die verschiedenen Kredite für die bauliche Erweiterung unterbreitet.

Für die weitere Planung werden im Juni 2023 ein Planungskredit für einen Neubau der Turnhalle und ein Zusatzkredit für die räumlich-strategische Untersuchung zur Durchführung eines Projektwettbewerbs für den Schulhausneubau zum Beschluss unterbreitet.