Verletzungspech bremst Team Argovia in der Badminton-NLA

Team Argovia
Team Argovia

Brugg,

Team Argovia sichert sich trotz Personalprobleme den Klassenerhalt in der Badminton-Nationalliga, während die Playoff-Teilnahme unrealistisch wird.

Anja Strasak Team Argovia
Anja Strasak unmittelbar nach ihrem Sieg im Dameneinzel mit Team Argovia Präsident Fredi Heymann. - Team Argovia

Wie Team Argovia berichtet, wird die Personaldecke immer dünner – mit spürbaren Auswirkungen auf die Ergebnisse. Am vergangenen Wochenende musste das NLA-Team fast erwartungsgemäss zwei Niederlagen hinnehmen (alles andere wäre eine grosse Überraschung gewesen): ein 3:5 gegen den BC Yverdonles-Bains und ein 2:6 gegen den BC Zürich. Beide Gegner konnten in Bestbesetzung antreten.

Trotzdem belegt die Mannschaft weiterhin den sechsten Tabellenplatz – mit klarem Abstand zum BC Adliswil und BC Olympica-Brig. Letzteres Team hat kürzlich seinen Rückzug aus der NLA zum Saisonende angekündigt, womit der Abstiegskampf entschieden ist.

Doch auch unabhängig davon wäre der Klassenerhalt für das NLA-Team kein Thema: Mit sechs Punkten Vorsprung auf zwei Mannschaften und nur noch zwei ausstehenden Begegnungen wäre der Verbleib in der Liga auch sonst in der Praxis sicher gewesen.

Die Playoff-Teilnahme war jedoch bereits vor den letzten Spielen mit dem aktuellen «Rumpf-Team» unrealistisch. Inzwischen fehlen dafür praktisch uneinholbare sieben Punkte.

Verletzungsprobleme und Personalengpässe belasten das Team

Nachdem Christian Kirchmayr verletzungsbedingt komplett ausgefallen ist, hat es nun auch Yann Orteu erwischt. Auch er wird in dieser Saison verletzungsbedingt nicht mehr eingesetzt werden können. Zudem haben die Lizenz-Plus-Spieler ihr Kontingent bereits aufgebraucht oder stehen kurz davor, und Tobias Künzi ist noch grippegeschwächt.

Daher erhielten an diesem Wochenende erneut NLB-Spieler ihre Chance – was jedoch auch Auswirkungen auf ihre Begegnungen in der NLB hatte.

Samstag: BC Yverdon-les-Bains 1 gegen Team Argovia 1: 5:3

Gegen das kompakte Team aus Yverdon konnte unser Team dennoch positive Akzente setzen – so mit´zwei Siegen in den Herrendoppeln 1 und 2 (Tobias Künzi / Davin Rutama bzw. Oliver Schaller / Andraz Krapez). Zudem war auf Andraz Krapez einmal mehr Verlass: Er gewann auch das zweite Herreneinzel und sicherte dem Team den dritten Punkt.

Mehr war an diesem Tag gegen den Top-Favoriten aus Yverdon-les-Bains jedoch nicht möglich. Positiv aufhorchen liess Anja Strausak, die im Dameneinzel die frisch gebackene Schweizermeisterin ernsthaft forderte und überraschend den Eröffnungssatz für sich entscheiden konnte.

Sonntag: Team Argovia 1 gegen BC Zürich 1: 2:6

Während im ersten Herrendoppel Tobias Künzi und Davin Rutama (schon fast beängstigend konstant) erneut in fünf Sätzen die Oberhand behielten, mussten sich Oliver Schaller und Andraz Krapez diesmal knapp in fünf Sätzen geschlagen geben.

Für Oliver Schaller war es zugleich sein letzter Einsatz für das Team – sein achtes Spiel mit der Lizenz-Plus, leider ohne den erhofften «perfekten» Abschluss.

Damit ruhten die Hoffnungen auf Giovanni Toti im zweiten Herreneinzel, um einen wichtigen Punkt für die Endabrechnung zu sichern. Doch leider blieb der Erfolg aus – er verlor seine Begegnung ebenso wie auch die anderen Herren.

Die positiven Überraschung

Wo sollte nun noch der zweite Sieg herkommen? Hier sprang Anja Strausak im Dameneinzel ein. Sie knüpfte nahtlos an ihre sehr gute Vorstellung vom Vortag an und zeigte vermutlich ihr bisher bestes Spiel in der NLA.

Belohnt wurde es mit Viersatzsieg gegen eine Gegnerin, gegen die sie in der Hinrunde noch klar unterlag. Nicht nur sie freute sich über diesen wichtigen Sieg, auch die Mannschaft über ihre Leistung und den damit verdienten Punkt für das Team.

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