Wallbach und Rheinfelden gehen gemeinsam gegen Food Waste vor
Wie die Staatskanzlei Kanton Aarau mitteilt, landet im Durchschnitt jährlich 90 Kilogramm Essen pro Person im Abfall.
Man wirft einen Drittel der Lebensmittel weg – zum grossen Teil direkt zu Hause. Privathaushalte verursachen 38 Prozent der Umweltbelastung durch ihren Food Waste.
Solche Lebensmittelverluste sind einerseits ein enormer Ressourcenverschleiss, wie auch eine Belastung für die Umwelt und das Klima.
Andererseits leidet auch das Haushalts-Kässeli, da man viel Geld für nicht verzehrtes Essen ausgibt.
Umgerechnet gehen so in der Schweiz pro Person und Jahr 620 Franken verloren für Lebensmittel, die man zwar gekauft, aber nicht gegessen hat.
Wallbacherinnen und Rheinfeldner gesucht
Nun stellen sich aber die Fragen: Weshalb wird das Essen weggevorfen?
Geht man unterschiedlich mit dem Thema Food Waste um, wenn man in einer ländlichen oder städtischen Gemeinde wohnt? Welche Mengen an Food Waste fallen in Wallbach und Rheinfelden an?
Diesen Fragen gehen die beiden Gemeinden im Projekt Aufgabeln! nach. Das Projekt wurde von der kantonalen Fachstelle Nachhaltigkeit des Departements Bau, Verkehr und Umwelt gemeinsam mit dem Aarauer StartUp catta lanciert.
Das Pilotprojekt startet erstmals in Wallbach und Rheinfelden und soll später nach Möglichkeit in weiteren Regionen weitergeführt werden.
Kein Vorwissen nötig
Und so funktioniert's: Das einzige, was die Teilnehmenden brauchen, ist eine funktionierende Küchenwaage.
Während der Projektdauer messen sie die einzelnen Lebensmittel und geben für jedes Lebensmittel die Grammangaben in ein Online-Tool ein, welches zur Verfügung gestellt wird.
Auf Anfrage kann man auch ein analoges Tool benutzen. Gemessen wird an sieben Tagen zwischen dem 28. August und dem 10. September 2023.
Die so gesammelten Werte können spätestens nach der Messperiode in anonymisierter Form im Schlussbericht öffentlich eingesehen werden.
Ideen für die Reduktion von Food Waste
Gemeinsam mit allen Teilnehmenden diskutieren die Gemeinden und das Projektteam im Anschluss an die Messaktion die Resultate und Erfahrungen.
Daraus werden schliesslich Ideen für die Reduktion von Food Waste entwickelt und in einem Leitfaden festgehalten.
Dieser Leitfaden wird den Projektteilnehmenden nach Projektende zugestellt.