Freiburger Deponie stösst zu viel Methan aus
Der Kanton Freiburg will den Methangehalt in einer ehemaligen Abfalldeponie bei Châtel-St-Denis FR reduzieren und damit auch die Explosionsgefahr eindämmen.
Am Mittwoch, 4. Mai 2022, begannen in der Deponie «En Craux» die Arbeiten, wie das freiburgische Amt für Umwelt mitteilte. Geplant sind in einem ersten Schritt sieben Bohrungen und Tests zur Gasentnahme. Auch Material- und Gasanalysen sind vorgesehen. Die Kosten werden auf 1,7 Millionen Franken geschätzt.
Für die Freiburger Behörden stellt das Projekt auch einen Beitrag zur Bekämpfung der Klimaerwärmung dar. Denn Methan ist ein Treibhausgas.
2019 wurden in Schächten der ehemaligen Deponie hohe Methankonzentrationen gemessen, aufgrund derer Explosionsgefahr bestand. Der Staat ergriff umgehend Sicherheitsmassnahmen. Er plant, in der Deponie eine Luftzufuhr einzubauen, wodurch die Zersetzung des Abfalls beschleunigt werden soll.