Die dunkle Seite des Sojaanbaus

Alpahirt AG
Alpahirt AG

Chur,

Massentierhaltung hat enorme ökologische Auswirkungen und beeinträchtigt das Tierwohl. Wir brauchen dringend nachhaltige Lösungen. Alpahirt macht's vor.

Soja wird vor allem als Futterzusatz in der Viehhaltung verwendet.
Soja wird vor allem als Futterzusatz in der Viehhaltung verwendet. - Martin Zabala/ZUMA/dpa

Soja spielt eine bedeutende Rolle in der globalen Landwirtschaft. Jährlich werden 400 Millionen Tonnen Soja geerntet, wobei 77 % als Tierfutter für Hühner, Schweine und Rinder dienen. Nur 7 % sind für die direkte menschliche Ernährung.

Doch die wahre Tragweite dieser Idiotie wird erst sichtbar, wenn man sich die Zusammenhänge vor Augen führt, die zwischen Sojafeldern und den Schlachthöfen dieser Welt bestehen.

Soja und Massentierhaltung

Soja ist wegen seines hohen Protein- und Energiegehalts ein unverzichtbarer Bestandteil in der industriellen Fleischindustrie. Es unterstützt das schnelle Wachstum der Tiere und ist kostengünstig. Somit ermöglicht Soja die Fortsetzung der Billigfleischproduktion.

Der für die Fleischproduktion wichtige Sojabohnen-Anbau hat weitreichende Konsequenzen für das Ökosystem der Region.
Der für die Fleischproduktion wichtige Sojabohnen-Anbau hat weitreichende Konsequenzen für das Ökosystem. - dpa

Fleisch aus der Massentierhaltung hat zudem weniger Nährstoffe und einen höheren Fettanteil als Fleisch von Tieren, die artgerecht gefüttert wurden. Umgekehrt enthält das Fleisch von Weidetieren siebenmal mehr Vitamin A, doppelt so viel Vitamin E und mehr Antioxidantien als Industrieprodukte.

Auswirkungen auf das Tierwohl und die Umwelt

Die industrielle Massentierhaltung beeinträchtigt das Tierwohl massiv. Millionen von Tieren leben dadurch ein kurzes Leben des Leidens.

Der Sojaanbau hat ferner bekanntermassen erhebliche Umweltauswirkungen. Die Abholzung der Regenwälder zerstört Lebensräume und verstärkt den Klimawandel. Monokulturen führen zu Bodenerosion und ein hoher Wasserverbrauch belastet die Trinkwasserressourcen. Der Einsatz von Pestiziden und Düngemitteln verschmutzt zudem das Grundwasser und die Ökosysteme.

Und so kommen wir da wieder raus: Politischer Wandel und nachhaltige Landwirtschaft

Agroforstwirtschaft und regenerative Landwirtschaft sind Ansätze, um die Landnutzung nachhaltig zu gestalten, die Bodengesundheit zu stärken und die Biodiversität zu fördern. Sie konzentriert sich darauf, den Boden wieder aufzubauen und die natürlichen Ökosysteme zu stärken.

Kühe Alpahirt
Kühe vor einer Blumenwiese - Sylvia Heldstab

Wiederkäuer wie Kühe sollten mit Gras gefüttert werden, was ihrer natürlichen Ernährung entspricht und Vorteile für die Gesundheit der Tiere und die Qualität des Fleisches bringt.

Wusstest du übrigens, dass über 60 % der weltweiten landwirtschaftlichen Flächen Grasland sind? Bei Rindern ist die Lösung daher ganz einfach: Im Sommer grasen auf den Sömmerungsweiden, im Winter Heu fressen.

Politischer Wandel

Bewusster Konsum und politische Unterstützung sind notwendig, um einen systemweiten Wandel zu erreichen. Die Schweizer Regierung sollte daher nachhaltige landwirtschaftliche Praktiken mehr fördern und strengere Regulierungen für die Futtermittelindustrie einführen.

Alpahirt: Ein Beispiel für nachhaltige Landwirtschaft

Alpahirt, ein Produzent aus Graubünden, zeigt, dass es auch anders geht. Die Landwirte bei Alpahirt, lassen ihre Kühe, gemeinsam mit ihren Kälbern, den Sommer auf den Alpwiesen grasen. Im Winter erhalten sie getrocknetes und fermentiertes Gras von den eigenen Weiden. Alpahirt unterstützt die Initiative Feed no Food.

Kühe Alpahirt
Kühe auf der Sommerweide - Sylvia Heldstab

Diese Methode unterstützt das Tierwohl und die Umwelt. Alpahirt beweist, dass Fleischkonsum ohne die bedenklichen Aspekte der Sojaindustrie möglich ist.

Erfahre mehr darüber in diesem Video:

Du hast es in der Hand

Die Probleme durch den Einsatz von Soja als Futtermittel in der Massentierhaltung sind alarmierend. Doch es gibt Hoffnung: Jeder von uns kann durch bewusste Kaufentscheidungen und Unterstützung nachhaltiger Produkte wie die von Alpahirt einen Beitrag leisten.

Es ist an der Zeit, Verantwortung zu übernehmen – für die Tiere, die Umwelt und unsere Gesundheit. Besuche die Website von Alpahirt und entdecke nachhaltige Fleischalternativen.

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Die Alpahirt AG ist Nau.ch Lokalpartnerin. Mit Ihrem Engagement ermöglicht die Alpahirt AG lokale Inhalte auf Nau.ch.

Kommentare

User #1036 (nicht angemeldet)

Wirklich guter Beitrag von Alpahirt, bitte weitere solche publizieren.

User #5686 (nicht angemeldet)

Getrocknetes Gras ? Dem sagt man hier zulande Heu. Looool

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