EHC Chur verspielt Führung und verliert gegen Thurgau

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Der EHC Chur geht früh in Führung doch Thurgau dreht das Spiel im letzten Drittel. Zwei Empty Netter besiegeln die bittere 1:4-Niederlage.

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Ein leeres Eishockeytor. (Symbolbild) - Pixabay

Wie der EHC Chur mitteilt, war alles angerichtet für ein echtes Playoff-Spektakel: Über 2800 Fans im Thomas Domenig Stadion, eine elektrisierende Stimmung von Beginn an und ein EHC Chur, der heiss aufs Eis kam – wortwörtlich. Unter lodernden Flammen liefen die Spieler ein und starteten genauso brennend in die Partie.

Bereits nach weniger als zwei Minuten bebte die Halle zum ersten Mal. Robin Ramsauer fasste sich ein Herz, zog ab und traf mit einem präzisen Schuss via Latte ins Netz – 1:0 für Chur. Ein Start nach Mass, ganz ähnlich wie am Dienstag, 11. Februar 2025.

Das Spiel war von Anfang an hart umkämpft. Beide Teams lieferten sich intensive Zweikämpfe, verteilten Checks und sorgten für die typische Playoff-Atmosphäre.

Doch während der EHC Chur im ersten Drittel das Tempo bestimmte, kam der HC Thurgau ab dem zweiten Abschnitt besser ins Spiel – ein Muster, das bereits aus Spiel eins bekannt war.

Thurgau nutzt seine Chancen im Schlussdrittel

Bis zur 43. Minute blieb die knappe Führung bestehen, doch dann war es Kevin Etter, der Martin Neckar über dem Schoner erwischte und zum 1:1-Ausgleich traf. Zu diesem Zeitpunkt hatten die Gäste mehr vom Spiel, Chur hielt kämpferisch dagegen, fand aber kaum noch Lücken im dichten Thurgauer Defensivnetz.

Fünf Minuten später, in der 48. Minute, folgte der nächste Dämpfer. Ein Scheibenverlust an der eigenen blauen Linie brachte Colin Lindemann in Abschlussposition – und der Stürmer nutzte die Gelegenheit eiskalt zum 1:2.

Die Trainer Reto und Jan von Arx reagierten sofort, nahmen Martin Neckar aus dem Spiel und setzten mit dem Wechsel auf Elijah Neuenschwander ein Zeichen.

Es war ein klares Signal an die Mannschaft: Noch war nichts verloren, noch war alles möglich. Und Chur nahm den Kampf an. Wieder druckvoller, mit mehr Zug aufs Tor, doch der Puck wollte einfach nicht mehr über die Linie.

Empty Netter besiegelt die Niederlage

Drei Minuten vor Schluss ging Chur volles Risiko und nahm den Torhüter vom Eis, um mit sechs Feldspielern noch den Ausgleich zu erzwingen. Doch anstatt des erhofften Treffers folgte der nächste Rückschlag: Kevin Kühni traf aus der eigenen Zone ins leere Tor – 1:3, ein kleiner Stich ins Churer Herz.

Kurz vor dem Ende legte Thurgau mit einem weiteren Empty Netter nach und stellte auf 1:4 – der Schlusspunkt einer Partie, die erneut mit einem starken Churer Beginn, aber einem Thurgauer Finish endete.

Keine Zeit für Zweifel

Zweimal hat der EHC Chur nun gezeigt, dass er in diesen Playoffs mithalten kann. Doch ebenso deutlich wurde, dass 60 Minuten oder mehr höchste Konzentration und Konsequenz nötig sind, um Spiele zu gewinnen.

Den Kopf in den Sand zu stecken ist aber keine Option – denn bereits am 16. Februar 2025 um 16 Uhr geht es in Weinfelden weiter mit Spiel drei. Jetzt heisst es: Aufstehen, weiterkämpfen – die Serie ist noch lange nicht vorbei.

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