Studie

FH Graubünden: Studie zu flexiblen Beherbergungsformen

Fachhochschule Graubünden
Fachhochschule Graubünden

Chur,

Wie die Fachhochschule Graubünden mitteilt, zeigt die Studie «Flexlodges» Möglichkeiten, den Tourismus durch den Ausbau von flexiblen Unterkünften zu stärken.

Fachhochschule Graubünden.
Fachhochschule Graubünden. (Archivbild) - Fachhochschule Graubünden

Der Kreativität für innovative Geschäftsideen im Bereich der flexiblen Beherbergungsformen sind nahezu keine Grenzen gesetzt.

Durch die individuelle Ausgestaltung der verschiedenen Unterkünfte in Bezug auf ihren Standort und ihre Ausstattung präsentiert sich das Angebot vielfältig und spricht eine grosse Spannweite an Zielgruppen an.

Das Spektrum flexibler Beherbergungen reicht von zelt- über wagen- bis hin zu hausähnlichen Formen an Land, zu Wasser und in der Luft.

Ziel war Empfehlungen zu geben

Nebst der Erstellung einer Typologie sowie einer Bestandsaufnahme der vorhandenen Flexlodge-Angebote im Kanton Graubünden war das Ziel der Studie, das Potenzial der flexiblen Beherbergungsformen für den Bündner Tourismus zu eruieren und Handlungsempfehlungen zur Erschliessung abzugeben.

Boom der einzigartigen Beherbergungsangebote

Die Ergebnisse der Studie verdeutlichen, dass flexible Beherbergungsformen bei den Gästen grossen Anklang finden.

Oft sind die Angebote innert kürzester Zeit oder für lange Zeit im Voraus ausgebucht.

Je einzigartiger und spektakulärer das Angebot ist, desto mehr steigt auch die Zahlungsbereitschaft:

Der gemeinsame Nenner der eher aktiven, naturbezogenen Gäste ist der Wunsch nach einem neuen, einzigartigen Übernachtungserlebnis, das sich vom Standardangebot der Hotels und Ferienwohnungen unterscheidet und eine Nähe zur Natur bietet.

Zusätzliche Umsatzquellen

Dies macht neben der Einzigartigkeit der Unterkunft auch den attraktiven, besonderen Standort zu einem zentralen Faktor bei der Angebotsgestaltung.

Auch aus Gastgebersicht erfreut sich der Trend grosser Popularität, was auf verschiedenste Gründe zurückgeführt werden kann:

Die neuen Formen der Beherbergung liefern hervorragendes medienwirksames Bildmaterial für die Kommunikation und bieten die Möglichkeit, zusätzliche Umsatzquellen zu erschliessen sowie flexibler auf Nachfragespitzen zu reagieren.

Chancen für Gastgeber

Die geringeren Investitionskosten pro Übernachtungseinheit im Vergleich zur stationären Beherbergung im Hotel oder in Ferienwohnungen legen nahe, dass sich mit diesen neuen Unterbringungsformen ein besseres Kosten-/Ertragsverhältnis erzielen lässt.

Somit ergeben sich in diesem Segment viele Chancen für interessante, innovative Geschäftsideen – auch für Neugastgeber.

Potenzial für innovative Geschäftsideen

Die nun vorliegende Studie zeigt, dass in Graubünden die Chance zum Ausbau des Angebots flexibler Beherbergungsmöglichkeiten in der Tourismusbranche grundsätzlich vorhanden ist.

Dieses Potenzial wird jedoch zum heutigen Zeitpunkt kaum ausgeschöpft.

Dies hat unter anderem damit zu tun, dass es für potenzielle sowie bestehende Flexlodge-Anbieter zu wenig Orientierung gibt.

Abgesehen davon, dass die Möglichkeit des Angebots flexibler Beherbergungen noch zu wenig bekannt ist, ist es für potenzielle Anbieter schwierig, sich in der Gesetzgebung betreffend Raumplanung und anderer Bereiche zurechtzufinden.

Angebote sind schwer zu finden

Dass auf der Nachfrageseite das Potenzial bisher trotz steigender Nachfrage nach flexiblen Beherbergungsformen nicht ausgenutzt wird, hat unter anderem mit der Angebotskommunikation zu tun:

Die Suche nach Angeboten gestaltet sich für mögliche Gäste schwierig – die Angebote sind aufgrund fehlender einheitlicher Begrifflichkeiten und Plattformen oft nur schwer oder durch Zufall auffindbar.

Die im Rahmen der Studie ausgearbeiteten Handlungsempfehlungen zielen auf ebendiese Herausforderungen ab und liegen in den Bereichen der Schaffung von Rahmenbedingungen, der Förderung von Kooperationen involvierter Akteure, der Bereitstellung von Information und der Angebotsvermarktung.

Angebote steigern die Attraktivität der Tourismusregion

Der Tourismusrat Graubünden hat die Erstellung einer derartigen Grundlagenstudie angeregt, um touristische Potenziale in Graubünden und aktuelle Entwicklungen im Nachgang zur Covid-19-Pandemie zu erörtern.

Das Institut für Freizeit und Tourismus wurde daraufhin vom Amt für Wirtschaft und Tourismus Graubünden (AWT) beauftragt.

Das Institut für Freizeit und Tourismus trägt durch seine angewandte Forschung und praxisnahen Entwicklungsprojekten zur Weiterentwicklung des Tourismus bei.

Insbesondere der Revitalisierungsprozess des Schweizer- und Bündner Tourismus wird aktiv begleitet.

Lösungen im Tourismusbereich werden erarbeitet

Zu diesem Zweck werden die Forschungsfelder Service Innovation, Tourismus 4.0, Management von touristischen Immobilien und Infrastrukturen sowie nachhaltige Entwicklung bearbeitet.

Partner und Kunden des ITF sind Destinationen, Leistungsträger, Verbände sowie Politik und Verwaltung, mit denen Lösungen zu unternehmerischen, gesellschaftlichen und politischen Fragestellungen in den Bereichen Tourismus und Freizeit erarbeitet werden.

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