Graubünden: Dreigeschossiger Holzbau Ausbildungszentrum Meiersboda

Standeskanzlei Graubünden
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Chur,

Wie der Kanton Graubünden mitteilt, wurde mit dem Projekt «ZicZAC» der offene Projektwettbewerb für neues Zivilschutzausbildungszentrum im Meiersboda gewonnen.

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Eine Person stempelt ein Dokument. (Symbolbild) - Keystone

Das Generalplanerteam mit den Architekten atelier tsu GmbH aus Chur und studiospazio/bersa aus Zürich hat mit dem Projekt «ZicZAC» den offenen Projektwettbewerb für das neue Zivilschutzausbildungszentrum im Meiersboda gewonnen.

Der Baubeginn ist für Frühling 2025 vorgesehen.

Mit einem Wettbewerb suchte der Kanton ein Projekt, bei dem Nachhaltigkeit als integraler Bestandteil, verbunden mit hochwertiger Architektur, umgesetzt wird.

Zielsetzung von Netto-Null-Treibhausgasemissionen

Sechs Planerteams stellten sich der Aufgabe, für das neue Ausbildungszentrum des Zivilschutzes im Meiersboda auf dem Gemeindegebiet Churwalden ein Projekt zu planen und dabei die Zielsetzung von Netto-Null-Treibhausgasemissionen anzustreben.

Aspekte wie Kreislauffähigkeit, optimiertes Mikroklima, solare Stromproduktion und Energiespeicherung sollten dabei ebenfalls in die Planung miteinbezogen werden.

Einstimmiger Entscheid

Das Preisgericht setzte sich intensiv mit den eingegangenen Vorschlägen auseinander und entschied sich einstimmig für das Siegerprojekt «ZicZAC».

Das Projekt stammt vom Generalplaner-/Architektenteam atelier tsu GmbH aus Chur und studiospazio/bersa inc. in Zürich. Ihr Projekt sieht einen dreigeschossigen Holzbau vor.

Dieser überzeugte das Preisgericht vor allem durch seine klare Grundstruktur, den Einsatz natürlicher Baumaterialien, einfache Konstruktionsprinzipien, das Lowtech-Haustechnikkonzept sowie die hohe innere Nutzungsflexibilität.

Eine ideale Ausgangslage

Als Gesamtsystem entwickelt, bietet das Projekt eine ideale Ausgangslage, um auch langfristig den sich ändernden Bedürfnissen gerecht zu werden.

«Dieses Projekt erfüllt alle gewünschten Anforderungen in sehr hohem Masse und überzeugt mit seinem ganzheitlichen und zukunftsorientierten Ansatz für nachhaltiges Bauen», sagt die Vorsitzende des Preisgerichts, Regierungsrätin Carmelia Maissen, Vorsteherin des Departements für Infrastruktur, Energie und Verkehr.

Das neue Ausbildungszentrum Meiersboda mit Verpflegungs-, Unterrichts- und Unterkunftsbereich soll das heutige Schul- und Unterkunftsgebäude ersetzen, das in den Jahren 1975/76 erstellt wurde.

Ersatzneubau statt Gesamtsanierung

Nach bald 50 Jahren Betriebszeit ist aus wirtschaftlichen, betrieblichen und Nachhaltigkeitsgründen ein Ersatzneubau notwendig.

Eine Nutzwertanalyse sowie CO2- und Nachhaltigkeitsberechnungen ergaben, dass ein Ersatzneubau des Schul- und Unterkunftsgebäudes am gleichen Standort Vorteile gegenüber einer Gesamtsanierung aufweist.

Das neue Ausbildungszentrum Meiersboda soll die moderne Übungsanlage ergänzen, die für den Zivilschutz und dessen Partnerorganisationen fertiggestellt wurde.

Der Ersatzneubau wird mit der bestehenden Lager- und Instruktionshalle sowie der Werkstatt das Areal Meiersboda vervollständigen.

Bezug im Frühling 2027

Nach Vorliegen des ausgearbeiteten Bauprojekts soll der Grosse Rat die entsprechende Baubotschaft anlässlich der Aprilsession 2024 beraten.

Bei einer Zustimmung durch das Parlament würde im September 2024 das Geschäft der Bündner Stimmbevölkerung zur Genehmigung unterbreitet.

Der Baubeginn ist für Frühling 2025 vorgesehen, der Bezug des neuen Ausbildungszentrums für Frühling 2027 geplant.

Besichtigung der Projekte

Von Donnerstag, 8. Juni, bis Donnerstag, 15. Juni 2023, können sämtliche eingereichten Projekte im Ausbildungszentrum Meiersboda besichtigt werden.

Die Ausstellung im ersten Obergeschoss ist wochentags von 8 bis 17 Uhr geöffnet.

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