Kaserne in Chur wird neu genutzt
Statt einer umfassenden Sanierung der Kaserne in Chur sollen alle militärischen Infrastrukturen auf den Rossboden verlegt werden.
Das Wichtigste in Kürze
- Die Kaserne in Chur wird neu genutzt.
- Die militärischen Anlagen werden verlegt.
Für die Stadt Chur ist das heutige Kasernenareal, welches an Chur West grenzt, das bedeutendste zentrale Stadtentwicklungsgebiet. Es eignet sich langfristig betrachtet ideal für dichte Wohnbebauungen oder Arbeitsplatznutzungen in Zentrumsnähe sowie für öffentliche Nutzungen.
Die durch das VBS ursprünglich beabsichtigte Sanierung der Infrastrukturen am bestehenden Standort wurde überprüft. Eine Verlegung der militärischen Bauten und Anlagen von der Kaserne ins Gebiet Rossboden sei besser.
Die Konzentration der militärischen Nutzungen auf dem Rossboden ergibt zudem zusätzliche Synergiepotenziale zwischen der Armee und der Stadt. Dabei wird ein Planungshorizont von rund 10 Jahren angestrebt.
Kaserne in Chur wird neu genutzt
Die heutige Kaserne wurde im Jahr 1947 durch den Kanton (2/5 Miteigentumsanteil) und die Stadt (3/5 Miteigentumsanteil) dem Bund verkauft. Es wurde ein Rückkaufsrecht vereinbart für den Fall, dass das Land nicht mehr für den Betrieb eines Waffenplatzes benötigt wird.
Da der Rückkaufsfall nicht eingetreten ist, wurde mit dem Bund ein Kaufpreis von Fr. 705.--/m2 vereinbart. Damit die Armee auf dem Rossboden über genügend Land verfügt, sind Tauschgeschäfte mit der Bürgergemeinde notwendig.
Die sich dadurch ergebenden Platzverhältnisse erfüllen die militärischen Anforderungen. Der Armee würde auf dem Rossboden eine optimierte Ausbildungsinfrastruktur zur Verfügung stehen.
Zudem kann der Betrieb des Waffenplatzes nahtlos fortgeführt werden. Nach Bezug des Neubaus steht das Kasernenareal für die zivile Nutzung zur Verfügung.