Deshalb erledigen Bündner Jäger ihren Job nicht richtig
Die Sonderjagd in Graubünden konnte die Ziele nicht vollständig erreichen, Schneefälle stellten ein Hindernis dar.
Die Bündner Jägerinnen und Jäger haben nach Ablauf der Sonderjagd am 17. Dezember die Abschusspläne nicht ganz erfüllt.
Ein Hindernis waren unter anderem die starken Schneefälle in der ersten Dezemberwoche.
Während der Sonderjagd wurden 1298 Hirsche, 162 Rehe, 3 Gämsen und 11 Wildschweine erlegt.
Wegen des schönen Wetters und der warmen Temperaturen sei das Ergebnis bei der regulären Hochjagd im September vor allen bei den Hirschen tiefer ausgefallen als im Vorjahr, teilte die Standeskanzlei am Mittwoch mit.
Die Ziele der Sonderjagd seien deshalb hoch angesetzt gewesen. Mitte November lag bereits in mittleren und höheren Lagen eine geschlossene Schneedecke.
Für die Sonderjagd waren damit die Bedingungen in vielen Gebieten optimal. Wegen der starken Schneefälle am ersten Dezemberwochenende habe dann aber die Jagd im ganzen Kanton unterbrochen worden müssen.
Danach sei sie nur noch in tieferen Lagen möglich gewesen.
Jagd trotz widriger Umstände fortgesetzt
Die Sonderjagd habe vor allem im Prättigau, im Rheintal, in Teilen der Surselva und in der Region Heinzenberg bis in das vordere Albulatal trotzdem effizient fortgeführt werden können.
In den höhergelegenen Gebieten der Surselva, des Engadins und von Mittelbünden sei die Jagd aber ab dem 3. Dezember wegen der Schneehöhe «aus tierschützerischer Sicht» nicht mehr vertretbar gewesen, hiess es in der Mitteilung.
Mit dem Gesamtergebnis aus Hoch- und Sonderjagd wurden die Vorgaben mit 4909 geschossenen Hirschen zu 93 Prozent und mit 2982 erlegten Rehen zu 98 Prozent erfüllt.
Bei den Hirschen ist die Abschusszahl der weiblichen Tiere für die Regulation massgebend. Mit 2450 weiblichen Tieren sei «der qualitative Plan um gut 80 Prozent erfüllt worden».