Das Freiburger Kantonsparlament hat am Dienstag dem Wechsel des bernischen Ortes Clavaleyres zum Kanton Freiburg zugestimmt
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Symbolbild - Gemeinde Sempach

Das Freiburger Kantonsparlament hat am Dienstag dem Wechsel des bernischen Ortes Clavaleyres zum Kanton Freiburg zugestimmt. Das kleine Clavaleyres will mit dem grösseren Nachbarort Murten fusionieren. Der bernische Grosse Rat hatte dem Konkordat für den Kantonswechsel bereits im Juni mit 133 zu 5 Stimmen bei 3 Enthaltungen zugestimmt. Der Freiburger Grosse Rat sagte ohne Gegenstimmen und Enthaltungen mit 94 Stimmen Ja. Die bernische Enklave Clavaleyres hat eine Fläche von rund einem Quadratkilometer und 46 Einwohner. Das deutlich grössere Murten zählt rund 8300 Einwohner. Die Bevölkerungen von Clavaleyres und Murten sprachen sich letzten Herbst für ein Zusammengehen aus. Nach den Volksabstimmungen in beiden Kantonen werden auch noch die Eidgenössischen Räte ihre Zustimmung erteilen müssen. Die Gemeindefusion über die Kantonsgrenze hinweg soll auf 2021 erfolgen. Für den Kanton Freiburg ist dies die erste Veränderung seines Territoriums seit 1807. Clavaleyres ist als Enklave umgeben von freiburgischem und waadtländischem Kantonsgebiet. Die Kleinstgemeinde bekundete immer mehr Mühe, Leute für die öffentlichen Aufgaben zu finden. Auch die Finanzen bereiteten dem Dorf Sorgen. Fusionsbemühungen mit dem bernischen Münchenwiler scheiterten am Widerstand der Münchenwiler.

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