Wie die Gemeinde Klosters-Serneus meldet, werden Grundwasserkonzessionen für Wärmepumpen vorerst sistiert, bis die Resultate einer umfassenden Studie vorliegen.
Gemeindehaus Klosters-Serneus.
Gemeindehaus Klosters-Serneus. - Nau.ch / Stephanie van de Wiel
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Mit Beschluss vom 23. beziehungsweise 30. April 2024 hat der Vorstand der Gemeinde Klosters aufgrund der jüngsten Häufung von Gesuchen für Nutzungen des Grundwassers für Wärmepumpen-Anlagen entschieden, die Erteilung von entsprechenden Grundwasserkonzessionen ab 1. Mai 2024 bis auf Weiteres zu sistieren.

Vor Erteilung weiterer Grundwasserkonzessionen haben die Resultate einer durch den Gemeindevorstand in Auftrag gegebenen Gesamtuntersuchung vorzuliegen.

Studienergebnisse werden im Herbst 2024 publiziert

Die Untersuchungen haben einerseits die Auswirkungen der bestehenden Grund­wasser-Wärmepumpen-Anlagen auf das Grundwasser im Gebietsperimeter Klosters Platz und des östlich liegenden Gebietes aufzuzeigen.

Andererseits hat die Studie das noch verbleibende Wärmenutzungspotenzial des Grundwassers aufzuzeigen, ohne dass nicht mehr verantwortbare beziehungsweise negative Auswirkungen auf die Tempe­ratur des Grundwassers im Allgemeinen und den Wirkungsgrad der bestehenden und künftigen Anlagen eintreten.

Der Auftrag wurde der Geotest AG aus Davos Dorf, erteilt. Die Studien­resultate sollen im Herbst 2024 (voraussichtlich September 2024) vorliegen.

Risiko bei vorzeitigen Investitionen

Bis zum Vorliegen der Studienresultate und des auf deren Basis gefassten Ent­scheids des Gemeindevorstands hinsichtlich des Umfangs künftiger Bewilligungen von Grundwasser nutzenden Wärmepumpen-Anlagen können keine Grund­wasserkonzessionen erteilt werden.

Grundsätzliche Inaussichtstellungen entsprechender Konzessionen können aktuell nicht oder nur vorbehältlich der vorerwähnten Studienresultate gewährt werden.

Allfällige vor Vorliegen der Studienresultate getätigte, nachträglich hinfällig werdende Planungen und Investi­tionen erfolgen auf Risiko und zulasten der Bauherrschaften.

Die Gemeinde lehnt jegliche Haftung ab.

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