FC Oetwil-Geroldswil: Rehabilitation gegen Leader Horgen
Verkehrte Welt im Werd: Während am letzten Wochenende alles schief lief, gelingt der ersten Mannschaft des FCOG gegen den Tabellenführer aus Horgen alles.
Um die Gäste vom linken Zürichseeufer zu überraschen, liess Trainer Adnan Mustafi seine Mannschaft in einem 3-5-2 System auflaufen, wobei Oliver Buff sich in die Mitte der Dreierkette einrehen und als eine Art Libero agieren sollte. Nach 36 gespielten Minuten konnte bilanziert werden: Sein Plan ging voll auf.
Vorne effizient, hinten sicher
Denn zu diesem Zeitpunkt lagen die Hausherren bereits mit drei Längen vorne. Bereits nach drei Minuten konnte Giandomenico Tanzillo eine Hereingabe von Patrick Pereira am zweiten Pfosten verwerten.
In der 25. Minute verwandelte Pereira einen Elfmeter, den er selbst herausgeholt hatte, souverän, bevor er acht Zeigerumdrehungen später auch den dritten Treffer von Yllzon Dema vorbereitete, in dem er Horgen-Keeper Zurbuchen überlupfte und den Ball zum mutterseelenallein gelassenen FCOG-Stürmer brachte.
Kurz vor der Pause wurde die Pereira-Show jedoch noch ein wenig getrübt: Der FC Horgen erhielt einen umstrittenen Penalty zugesprochen. Gegen den platzierten Schuss von Robi Gasjek war FCOG-Keeper Rafael Zbinden machtlos.
Gestalten statt verwalten
Im Nachhinein betrachtet, war dieser Gegentreffer wahrscheinlich gar nicht so schlecht für das Spiel der Limmattaler. Nun war allen bewusst, dass noch eine lange und zähe Halbzeit anstand, bevor man die Klatsche vom letzten Wochenende einigermassen korrigiert hatte.
So kam es, dass die Hausherren auch in der zweiten Halbzeit eine vorzügliche Defensivarbeit an den Tag legten und mit drei späten Toren auch noch etwas für die Tordifferenz tun konnten.
Nachdem Leonardo De Queiroz in der 79. Minute nach einer schönen Schussfinte das vorentscheidende 4:1 erzielen konnte, liess die Gegenwehr der Horgener rasant nach.
So gelangen Joe Mukinisa (nach schöner Vorarbeit von Pereira) und erneut De Queiroz zwei weitere Treffer, die zum 6:1-Endresultat führten.
Schwung mitnehmen
Obwohl sich ein 6:1-Sieg gegen den Leader im Grunde nie schlecht liest, darf diese Leistung nicht überbewertet werden, da doch Einiges für den FCOG lief.
Nun gilt es, eine Konstanz in die eigenen Leistungen zu integrieren, damit solche Resultate auch in Zukunft öfter zu sehen sind.
Die erste Chance dazu bietet sich am nächsten Wochenende in Regensdorf, die Partie im Wisacher beginnt um 12 Uhr.