Wallisellen

3star cats Wallisellen nimmt am 24-Stunden-Radrennen teil

Wie 3star cats Wallisellen mitteilt, nahm das Zweier-Team Stefan Niederbacher und Dominik Angioy am 24-Stunden-Radrennen am Nürburgring teil.

Stefan Niederbacher und Dominik Angioy mit Annette und Nicoleta
Stefan Niederbacher und Dominik Angioy mit Annette und Nicoleta - 3star cats Wallisellen

Endlich war es so weit. Nach der letztjährigen Tortur entstand die Idee, das 24-Stunden-Radrennen am Nürburgring zu bestreiten. Konkret heisst das, auf der Nordschleife rund 26 Kilometer mit 540 Höhenmetern Runden zu fahren, bis man nicht mehr kann oder 24 Stunden vorbei sind. Alleine, zumindest für Stefan Niederbacher, unmöglich. Mit Dominik Angioy fand Stefan Niederbacher einen Gleichgesinnten, der sich mit ihm zusammen auf das Abenteuer eingelassen hat. So startete das Zweier-Team.

Das Wichtigste wie immer vorab: Wetterglück, kein Unfall, keine Verletzung, keine Pannen. Das Wetterglück war auf Seite der Teilnehmenden. Viel Sonne und hie und da ein paar Wolken. Tagsüber mit 24 Grad, gefühlt sicher 30, sehr warm. Nachts um die 12 Grad und in den Tälern eher noch kühler.

Gefahren wird auf der alten Rennstrecke. Bis zu Niki Laudas Unfall 1976 war diese noch im Betrieb. Heute wird sie für alles Mögliche genutzt, jedoch keine Formel-1-Rennen mehr.

Schon als man auf das Gelände fuhr, war man überwältig von der Grösse dieses Veranstaltungsortes, aber auch von der ganzen Atmosphäre (Boxenstrasse, Tribünen und so weiter).

Das Rennen begann planmässig

Der Start zum 24-Stunden-Rennen erfolgte wie geplant Samstag um 12.54 Uhr. Nach knapp 50 Minuten war die erste Runde Geschichte und Dominik Angioy noch nicht bereit. Er sass noch friedlich im Liegestuhl und genoss die Ruhe vor dem Sturm. Annette Niederbacher und Nicoleta unterstützten grandios während des ganzen Rennverlaufs. Annette Niederbacher drehte nach jeder Rückkehr ins Zelt ein Video und meinte, sie wolle den seelischen und körperlichen Zerfall dokumentieren.

Die Strecke ist der absolute Hammer, der Strassenbelag erste Sahne, und die Abwechslung von Steigung und Gefälle macht echt Spass. Bei der Fuchsröhre erreichten die Teilnehmenden Geschwindigkeiten um die 90 Stundenkilometer.

Stefan Niederbacher hatte inzwischen zwei einzelne Runden hinter sich und Dominik Angioy auch. Stefan startete also zu zwei Runden Fahrt in die Dämmerung. Zwei Runden waren schon deutlich anstrengender, und die knapp 1100 Höhenmeter mit dem 17 Prozent Anstieg hinterliessen Wirkung. Die ersten Teilnehmer schafften schon in den ersten Runden die Steigung nicht und schoben das Rad bergauf. Zu diesem Zeitpunkt fragt sich Stefan, wann er es nicht mehr schaffen würde, da hochzufahren. Es waren zwar schon vier Runden hinter ihm, allerdings auch noch etliche vor ihm.

Dominik fuhr komplett im Dunkeln mit Licht. Nach einer Runde stand er am Zelt und meinte: «Ich bin so müde, wie weiter?» Stefans Vorschlag war, dass sie nun ein paar Runden schlafen und er sich um 3 Uhr wieder auf die zwei Runden Tour begibt. So weit OK. Ich ging auch schlafen (Haha, man kann es ja versuchen. Zumindest gelang es mir, immer wieder wegzudösen). Um 3 Uhr klingelte der Wecker, und Stefan begab sich wieder mit Licht auf die Strecke. Es waren deutlich weniger Leute unterwegs als tagsüber.

Beiden Runden verliefen problemlos.

In der kühlen Nacht zu fahren, war ein grossartiges Erlebnis. Die Beine wurde müder und müder, Rundenzeiten immer länger. Stefan erlaubte sich auch auf der hohen Acht, die Gelegenheit zur Zwischenverpflegung zu nutzen. Kurz nach 5 Uhr wurde es heller, und der Himmel war schon mal rosa eingefärbt. Dominik stand mit einem Kaffee für Stefan bereit und übernahm für weitere zwei Runden. In der Zwischenzeit ging Stefan frühstücken mit Annette.

Danach wurde wieder auf eine Runde pro Fahrer gewechselt (mehr ging schlicht nicht mehr). Bis 12.15 konnte man auf die letzte Runde starten. Mit dem Zeitplan war es um 11.30 Uhr so weit. Gemeinsam begaben sich die 3star cats auf die letzte Runde. Eine knappe Stunde später rollten sie mit einem Lachen im Gesicht über die Ziellinie. Es war geschafft. Die Beine todmüde, aber sie unheimlich Stolz. Sie sind sehr dankbar für das Erreichte und den grossartigen Support, den sie geniessen konnten.

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