Dübendorf weist einen Ertragsüberschuss im Budget 2024 aus
Wie die Gemeinde Dübendorf mitteilt, ist für das Budget 2024 ein Ertragsüberschuss von 0,10 Millionen Franken bei gleichbleibend attraktivem Steuerfuss geplant.

Der Stadtrat hat das Budget 2024 am 21. September 2023 zuhanden des Gemeinderates verabschiedet.
Die Erfolgsrechnung sieht bei einem Gesamtaufwand von 245,84 Millionen Franken und einem Gesamtertrag von 245,94 Millionen Franken einen Ertragsüberschuss in der Höhe von 0,10 Millionen Franken vor.
Im Budget 2023 betrug der Gesamtaufwand 201,54 Millionen Franken, was ein Zuwachs von 44,30 Millionen Franken oder 21,98 Prozent bedeutet, und die Ertragsabweichung beläuft sich auf 42,44 Millionen Franken oder 20,85 Prozent.
Dank seiner vorausschauenden und nachhaltigen Finanzpolitik der letzten Jahre beantragt der Stadtrat die Beibehaltung des im Vorjahr auf 78 Prozent gesenkten Steuerfusses.
Stadtrat verzichtet mit einer Begründung auf Sparmassnahmen
Aufgrund der durchgeführten Leistungsüberprüfung wurden bereits Massnahmen umgesetzt und im Budget 2024 berücksichtigt.
Die vorausschauende und nachhaltige Finanzpolitik des Stadtrates der letzten Jahre hat dazu geführt, dass sich die Stadt Dübendorf heute in einer guten finanziellen Situation mit einer starken Bilanz und der nötigen Liquidität befindet.
Gerade in Zeiten mit instabiler Wirtschaftslage kann die öffentliche Hand einen Beitrag leisten, um das Wirtschaftssystem nicht noch zusätzlich mit Sparmassnahmen oder Steuererhöhungen zu belasten.
Steuereinnahmen werden höher erwartet wie budgetiert
Die Hochrechnung 2023 prognostiziert einen Ertragsüberschuss von 0,37 Millionen Franken anstelle des budgetierten Ertragsüberschusses von 1,96 Millionen Franken, was eine Ergebnisverschlechterung von 1,59 Millionen Franken bedeutet.
Dieses Ergebnis resultiert primär aus einem höher prognostizierten Sach- und Betriebsaufwand und höherem Transferaufwand, teilweise kompensiert durch höhere Transfererträge und höhere Entgelte.
Die Steuereinnahmen werden um 1,40 Millionen Franken höher erwartet wie budgetiert.
Grundstückgewinnsteuern sind höher wie im Budget 2023 eingestellt
Für das Jahr 2024 wird mit 80,50 Millionen Franken ein gegenüber dem Budget 2023 höherer 100-prozentiger Steuerertrag budgetiert.
Der resultierende Steuerertrag (ordentlicher Steuerertrag Rechnungsjahr) beträgt somit 62,79 Millionen Franken (Vorjahr 59,28 Millionen Franken).
Die Grundstückgewinnsteuern sind mit 49 Millionen Franken um 33 Millionen Franken höher wie im Budget 2023 eingestellt.
Der Ressourcenzuschuss basiert jeweils auf den Steuerzahlen des Vor-Vorjahres.
Deutlich tieferer Ressourcenzuschuss im Budget 2024
Im Rechnungsjahr 2023 erhält Dübendorf einen Ressourcenzuschuss von 7,66 Millionen Franken (netto).
Gemäss den provisorischen Berechnungen des Gemeindeamtes beträgt der Ressourcenzuschuss für das Budget 2024 netto 2,42 Millionen Franken.
Die Dividende der Zürcher Kantonalbank (ZKB) ist im Budget 2024 mit 2,67 Millionen Franken leicht höher eingestellt als im Budget 2023 (2,23 Millionen Franken).
Vorfinanzierungen der Schulhäuser Three Point und Birchlen
Im Vergleich zum Budget 2023 nimmt der Aufwand um 44,30 Millionen Franken zu.
Der grösste Zuwachs ist mit 28,38 Millionen im ausserordentlichen Aufwand zu verzeichnen, welche durch eine Vorfinanzierung der Schulhäuser Three Point und Birchlen in der Höhe von netto 27,58 Millionen Franken verursacht wird.
Der Personalaufwand steigt um 6,01 Millionen Franken, der Transferaufwand um 4,55 Millionen Franken und die Abschreibungen des Verwaltungsvermögens um 2,56 Millionen Franken.
Der Sach- und Betriebsaufwand nimmt um 2,07 Millionen Franken zu.
Bereich Soziales weist einen Anstieg des Nettoaufwandes aus
Der Nettoaufwand der Primarschule nimmt (ohne Berücksichtigung der Vorfinanzierung) um 3,35 Millionen Franken zu, wobei 2,26 Millionen Franken beim Personalaufwand, 1,24 Millionen Franken beim Transferaufwand und 0,63 Millionen Franken beim Sach- und Betriebsaufwand anfallen, teilweise kompensiert durch 0,94 Millionen Franken höheren Transferertrag.
Der Bereich Soziales weist einen Anstieg des Nettoaufwandes um 2,59 Millionen Franken aus, wobei 4,73 Millionen Franken im Transferaufwand und 0,14 Millionen Franken im Personalaufwand zu verzeichnen sind, teilweise kompensiert durch einen höheren Transferertrag und tieferem Sach- und Betriebsaufwand.
Investitionen von 39,93 Millionen Franken für das Politische Gut
Die Nettoinvestitionen im Verwaltungsvermögen belaufen sich im Budget 2024 auf 41,32 Millionen Franken (Vorjahr 27,65 Millionen Franken).
Nach Ausklammerung der Investitionen in den Spezialfinanzierungsbereichen verbleiben für das Politische Gut noch Investitionen in Höhe von 39,93 Millionen Franken (Vorjahr 26,90 Millionen Franken).
Davon sind 16,10 Millionen Franken für die Bildung, 9,59 Millionen Franken für den Bereich Kultur und Freizeit, 7,11 Millionen Franken für den Bereich Verkehr und 2,26 Millionen Franken für das Alters- und Spitexzentrum vorgesehen.