Stadtrat Dübendorf reagiert auf Parkplatz-Petition
Wie die Stadt Dübendorf schreibt, hat der Stadtrat auf die Petition reagiert und eine Analyse der Verkehrssituation sowie ein Gutachten ausarbeiten lassen.

Am 17. April 2023 überreichten Peter Anderegg (Erstunterzeichnender), Hugo Bachmann, Fredi Anderhub und alt Stadtpräsident Heinz Jauch die Petition mit dem Titel «Dübendorfer Post-Parkplätze – unhaltbarer Zustand» an Stadtpräsident André Ingold zuhanden des Stadtrates.
Die über 700 Unterzeichnenden fordern den Stadtrat Dübendorf auf, den aus ihrer Sicht unhaltbaren Zustand vor dem Postgebäude an der Wilstrasse 15 möglichst schnell zu beheben.
Ein Fachgutachten soll Aufschluss darüber geben, wie die gefährliche Parkplatzanordnung einer verkehrstechnisch und städtebaulich optimalen Lösung zugeführt werden kann.
Der Stadtrat beauftragte daraufhin das Planungsbüro ASA, Rapperswil Jona, eine Analyse der Situation vorzunehmen und Optimierungsmassnahmen in Form von Varianten zu erarbeiten.
Aktuelle Situation ist unbefriedigend
Im Jahr 2022 wurde der Strassenabschnitt auf der ganzen Gebietsbreite saniert.
Die Sanierung beinhaltete grob zusammengefasst die Verlegung und den barrierefreien Ausbau der Bushaltestelle, die Markierung der Velofahrbahn und die Verbreitung der Fussgängerwege.
Die einschlägigen Normen sind eingehalten, es sind in den Auflageverfahren keine Einwendungen oder Einsprachen eingegangen und bisher auch nach der Umsetzung keinerlei Beanstandungen zu vermerken.
Vorzone der Liegenschaft Wilstrasse ist unübersichtlich
In der Liegenschaft Wilstrasse 15 befinden sich im Erdgeschoss vielfrequentierte Geschäfte wie die Post, Bäckerei-Conditorei Fleischli AG und die Vinothek Andys Weingenuss.
In der gut sechs Meter tiefen Vorzone (Gebäude und öffentlicher Gehweg) werden die erwähnten Geschäfte sowie die darüber liegenden Büro- und Wohnnutzungen erschlossen.
In diesem Bereich sind auch Kundenparkplätze angeordnet. Im Weiteren führt ein privat markierter Fusswegbereich zwischen den Parkplätzen hindurch.
Für alle Verkehrsteilnehmenden ist die Situation unglücklich und führt teilweise zu gefährlichen Begegnungen. Ganz grundsätzlich ist die vorherrschende Vorzone für sämtliche Verkehrsteilnehmende sowie Fussgänger unübersichtlich.
Sicher und attraktiv: Neuordnung der Parkplätze
Das Planungsbüro ASA hat das Verbesserungspotenzial erkannt und unterbreitet der Stadt einige Sanierungs- beziehungsweise Optimierungsvarianten.
Nur durch die Neuordnung der Parkplätze kann die Vorzone wirklich sicherer und attraktiver gestaltet werden.
Der Nachteil, dass die Wege vom Parkplatz bis zum Geschäft minim länger werden, wird durch den Vorteil der gewonnenen Verkehrssicherheit und der Aufenthaltsqualität in der Vorzone mehr als aufgewogen.
Der nordöstliche Abschnitt der Wilstrasse, welcher in der Zürich-/Uster- und Bahnhofstrasse mündet, nimmt mit den Bauten, den Nutzungen und Dienstleistungen eine wichtige Zentrumsfunktion ein.
Eigentümerschaft erkennt Handlungsbedarf
Entsprechend nimmt der Aussenraum, die Vorzonen zur Strasse hin, welcher als teilöffentlicher Gesellschaftsraum wahrgenommen wird, eine wichtige städtebauliche Funktion und Gestaltungsraum ein.
Städtebaulich sind die Vorzonen der Gebäude so auszurichten, dass sie eine gestalterische Qualität und einen Mehrwert für die Eigentümer sowie die Kundschaft darstellen.
Die Eigentümerschaft des Objektes Wilstrasse 15 anerkennt die unbefriedigende Verkehrsbeziehung im Bereich der Vorzone und erkennt den Handlungsbedarf.
Stadt bittet um baldige Sanierung
Die Umsetzung der Verbesserungsmassnahmen der Verkehrssituation und Neuanordnung der Vorzone steht in der Verantwortung des Grundeigentümers.
Die Stadt bittet die Grundeigentümer um eine baldige Realisierung der Sanierungsmassnahmen und steht unterstützend zur Seite.