Ebikon: Evelyne Noser erhält Seerosepriis für Igelhilfe
Mit ihrer Igelstation und ihrem Engagement im Tierschutz wurde Evelyne Noser am Neujahrsapéro der Gemeinde Ebikon mit dem Äbiker Seerosepriis ausgezeichnet.
Wie die Gemeinde Ebikon mitteilt, kümmert sich Evelyne Noser seit 44 Jahren um verletzte und kranke Igel. Am Neujahrsapéro der Gemeinde Ebikon hat sie als Anerkennung den «Äbiker Seerosepriis 2024» erhalten.
Mit ihrer Igelstation ist Evelyne Noser weit über Ebikon hinaus bekannt. «Sie steckt viel Zeit, Energie und Kraft in einen wichtigen Gartenbewohner», sagte Kathrin Kaufmann-Lang, Präsidentin der Seerosepreis-Kommission.
Daniel Gasser würdigte die «Seerosepreis-Trägerin 2024» in seiner Laudatio mit den Worten: «Manchmal sind es die kleinen stacheligen Dinge im Leben, die uns am meisten berühren. Evelyne Noser hat sich damals entschieden, sich mit Hingabe um sie zu kümmern.»
Gasser erklärte weiter, dass Evelyne Noser sich seit 44 Jahren mit Herz für die Tierwelt einsetzt. In Spitzenjahren pflegt ihre Station bis zu 600 Igel. Zusätzlich betreibt sie viel Aufklärungsarbeit. «Damit ist sie nicht nur Botschafterin der Igel, sondern auch des Tierschutzes und unseres Ökosystems», ergänzte Gasser.
Mähroboter setzen den Igeln zu
Im Gespräch mit Kathrin Kaufmann erfuhren die Anwesenden weitere Details zur Arbeit von Evelyne Noser. Rasenmäher und -roboter verursachen viele Verletzungen. Zudem fressen Igel nur in der Not Schnecken, die oft Parasiten enthalten. Martin Buchs, Naturschutzbeauftragter von Ebikon, erklärte: «Igel bevorzugen unordentliche Gärten, da sie dort Nahrung und Unterschlupf finden.»
Die Verleihung des «Äbiker Seerosepriis» wurde durch Irène Lötscher am Akkordeon und Kathrin Lustenberger mit Gedichten sowie einer Geschichte aus dem Buch «In der Nacht, wenn der Hamster erwacht» künstlerisch umrahmt. Kathrin Kaufmann verabschiedete Werner Auer und Antia Waser aus der Seerosepreis-Kommission.
Die Neujahrsansprache hielt Gemeinderat André Renggli. Er hob die Einführung des Einwohnerrats als richtungsweisend hervor. Für die Zukunft betonte er: «Wir müssen Ressourcen effektiv nutzen. Jeder Franken sollte die grösstmögliche Wirkung erzielen.»
Renggli betonte, Ebikon sei mehr als eine Durchfahrtsstrasse. «Umgeben von idyllischen Hügeln und attraktiven Quartieren, lädt die Gemeinde zum Entdecken ein. Zusammen können wir mehr erreichen», sagte er.