Emmen: Hochwasserschutz und Strassenverlegung geplant
Der Regierungsrat Luzern gibt grünes Licht für Hochwasserschutz in Emmen. Ein Schwemmholzrückhalt ist der erste Schritt, später folgt die Strassenverlegung.

Wie die Gemeinde Emmen bekannt gibt, hat der Luzerner Regierungsrat das Hochwasserschutzprojekt im Rotbachtobel bewilligt. In einer ersten Etappe ist ein neuer Schwemmholzrückhalt geplant, um das Hochwasserrisiko beim Militärflugplatz zu reduzieren. Die zweite Etappe folgt im Rahmen der geplanten Strassenverlegung.
Die Armasuisse Immobilien plant, die Rüeggisingerstrasse in Emmen zu verlegen. Die Strasse soll nicht mehr mitten durch das Flugplatzareal der Schweizer Armee verlaufen, sondern um das Areal herumführen. Im Rahmen des Projekts wurden neben der Strassenverlegung auch Hochwasserschutzmassnahmen am Rotbach in zwei Etappen projektiert.
Der Rotbach, der heute die nördliche Abgrenzung der Bundesbetriebe darstellt, weist Hochwasserschutzdefizite auf. Im Einzugsgebiet des Rotbachs gibt es grosses Schwemmholzpotenzial. Die Ereignisse der letzten Jahre zeigen, dass die bestehenden Bauwerke (zum Beispiel Geschiebesammler ausgangs Rotbachtobel) ungenügend sind.
Erste Etappe startet im Laufe des Jahres 2025
Um das Risiko von Verklausungen im Rotbach auf der Höhe des Flugplatzes zu reduzieren, plant der Kanton Luzern als erste Etappe einen neuen Schwemmholzrückhalt im Rotbachtobel mit Gesamtkosten von 1,17 Millionen Franken. Die Realisierung ist 2025 geplant. Der Regierungsrat hat das Projekt bewilligt, wie die Staatskanzlei Luzern mitteilte.
Die zweite Etappe folgt später in Koordination mit der Strassenverlegung. Diese umfasst die Sanierung des Rotbachdammes sowie die ökologische Aufwertung des Abschnitts entlang der neuen Rüeggisingertsrasse.