Niederhelfenschwil

Niederhelfenschwil: Der Abwasserverband Thurau wächst weiter

Der Abwasserverband Thurau hat im März 2025 sechs weitere Gemeinden aufgenommen. Die Projektierung der neuen ARA und der Zulaufbauwerke schreitet zügig voran.

Blick auf die Gemeinde Niederhelfenschwil.
Blick auf die Gemeinde Niederhelfenschwil. - Nau.ch / Simone Imhof

Wie die Gemeinde Niederhelfenschwi berichtet, wurde der Abwasserverband Thurau 2023 am 19. Juni 2023 von den Gemeinden Jonschwil, Oberuzwil, Uzwil, Wil und Zuzwil formell gegründet. Die künftige ARA Thurau in Niederuzwil wird aber das Abwasser von 11 Gemeinden aus den Kantonen St.Gallen und Thurgau reinigen.

Für den Beitritt der Thurgauer Gemeinden war als Rechtsgrundlage eine interkantonale Vereinbarung zwischen den Kantonen St.Gallen und Thurgau nötig. Der Erweiterungsprozess konnte nun abgeschlossen werden und die Gemeinden Kirchberg, Niederhelfenschwil, Rickenbach, Sirnach, Wilen und Wuppenau sind jetzt ebenfalls vollwertige Mitglieder des Zweckverbands.

Intensive Projektierungsphase abgeschlossen

Die Projektierung der ARA Thurau am Standort der ARA Uzwil in Niederuzwil und der Zulaufbauwerke ist im vollen Gange. Rund 14'000 Arbeitsstunden wurden 2024 von Bau- und Umweltingenieuren, Architekten, Elektro- und Sanitärplanern, Konstrukteuren, Geologen und vielen weiteren Spezialisten sowie von der Bauherrschaft in die Entwicklung des Projekts gesteckt.

Die Projektierungsarbeiten werden im Verlauf der kommenden Monate abgeschlossen, die Baueingabe ist im Herbst 2025 geplant. Dabei wird das Projekt aufgrund seiner Grösse auch einer Umweltverträglichkeitsprüfung unterzogen.

Zusatzabklärungen im Boden und Grundwasser

Der Baustart für die ARA ist 2026 vorgesehen, gefolgt von einer sehr intensiven Bauphase, denn sowohl das Alter der bestehenden Anlagen als auch die auflaufende Bauteuerung der letzten Jahre erfordern eine zügige Realisierung.

Zusätzlich anspruchsvolle Aufgaben ergeben sich aktuell, weil das Amt für Umwelt grössere ARA-Standorte in den Kataster der belasteten Standorte eingetragen hat. Auch der Standort der ARA Thurau ist betroffen.

Die sich daraus ergebenden Zusatzabklärungen im Boden und Grundwasser werden aktuell durchgeführt.

Fortschritte beim Bau der Zulaufbauwerke

Der Bau der Zulaufbauwerke wird einige Jahre in Anspruch nehmen. Um die Auswirkungen von Baustellen auf die Bevölkerung möglichst gering zu halten, wird der Kanalbau wenn immer möglich mit Strassensanierungen kombiniert.

Das führt dazu, dass einzelne Zulaufbauwerke bereits erstellt wurden, wie zum Beispiel ein 150 Meter langer Kanalabschnitt zwischen Schwarzenbach und Niederstetten. Auch läuft aktuell die öffentliche Auflage der Gillbrücke zwischen der ARA Zuzwil und dem Gillhof in Henau.

Die künftige Abwasserleitung von Zuzwil in Richtung ARA Thurau wird in der Brückenkonstruktion geführt. Auf diese Weise fügt sich Stück für Stück zusammen, wofür die 11 Verbandsgemeinden 2022 und 2023 grünes Licht gegeben haben.

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