Papierschlacht geschlagen
Mehr als 38‘000 Wahl- und Stimmzettel hat das Uzwiler Stimmbüro am letzten Wochenende verarbeitet.

Das Abstimmungswochenende war reich befrachtet. Fünf eidgenössiche Vorlagen, kommunale Wahlen. Das spürte das Stimmbüro im wahrsten Sinne des Wortes. Schliesslich landet jede abgegebene Stimme dort.
Zählen, zählen, zählen
Die schieren Mengen sind beeindruckend: Mehr als 21‘000 Stimmzettel für die eidgenössischen Vorlagen, mehr als 17‘000 Stimmzettel für die kommunalen Wahlen. Sie alle galt es, am Wochenende in Resultate umzuwandeln.
Um die Arbeit präzis und zeitgerecht zu erledigen, war ein Teil des Stimmbüros bereits am Samstag im Einsatz. Die meisten Stimmen waren dann längst abgegeben.
Weit über 99 Prozent der Stimmenden nutzen die briefliche Stimmabgabe. Und so prüfte das Team am Samstag etwa, ob die brieflichen Stimmen gültig abgegeben wurden, nahm erste Vorsortierungen vor.
50 Personen im Einsatz
So richtig los ging's am Sonntagmorgen. Insgesamt 50 Personen waren im Einsatz: Gewählte Stimmenzählerinnen und Stimmenzähler, Mitarbeitende der Verwaltung, andere helfende Hände.
Ein Team widmete sich den eidgenössischen Vorlagen. Diese waren – wie vom Bund gewünscht – dann auch als erste fertig ausgewertet.
Um 13.14 Uhr übermittelte das Uzwiler Stimmbüro die Ergebnisse. Zwei andere Teams widmeten sich den Stimmzetteln der kommunalen Wahlen. Prüften sie auf ihre Gültigkeit und bereinigten die Zettel von Gemeinderat, Schulrat und Geschäftsprüfungskommission.
Hat's nicht zu viele Kandidaten auf dem Zettel? Hat's Namen doppelt drauf? Ist der Wille der Stimmenden klar? Diese Zettel gelangten anschliessend in 25-er Bunden und nummeriert zum vierten Team.
Es erfasste Zettel für Zettel in der Informatik. Und schliesslich überprüfte das Kontrollteam stichwortartig Zettel aus jedem Bund.
Anders bei der Wahl von Gemeinde- und Schulratspräsident. Als Einpersonenwahl ist die Auswertung einfacher, brauchte es keinen Informatikeinsatz.
Und so stand um 13 Uhr das Ergebnis der Wahl des Gemeindepräsidenten fest. Länger dauerte es, bis die Ergebnisse zum Schulratspräsidium um 13.30 Uhr feststanden.
Der Grund war der enge Wahlausgang. Deshalb wurde die gesamte Ergebnisermittlung dort nochmals überprüft und schliesslich von einem anderen Team ein zweites Mal geprüft.
Präzision geht in der Demokratie vor Geschwindigkeit. Um 14.40 Uhr lagen dann auch die Ergebnisse des Gemeinderates, um 15 Uhr der Geschäftsprüfungskommission vor. Die Papierschlacht war fürs Stimmbüro geschlagen.
Corona
Auch die Corona-Situation prägte die Auszählung. Natürlich wurden die Arbeitsplätze der Teams so eingerichtet, dass die Abstände eingehalten werden konnten.
Wo das nicht möglich war – etwa bei der Informatikerfassung – wurde mit Masken gearbeitet. Und schliesslich wurden die einzelnen Teams im Verlaufe der Auszählung nicht durchmischt. Es ging auch so. Brauchte einfach etwas mehr Platz.
Danke
Für die an der Auszählung Beteiligten blieb nicht viel vom Wochenende. Ratsschreiber Kevin Friedauer ist mit der Arbeit der Stimmenzählerinnen und Stimmenzähler, der Helferinnen und Helfer zufrieden. Sie hätten sehr präzise und zuverlässig gearbeitet. Die Gemeinde dankt.