Auf den Thurgauer Intensivstationen fehlt es an Fachpersonal
Wegen der zunehmenden Auslastung mit Covid-Patienten haben die Intensivstationen im Kanton Thurgau zu wenig Fachpersonal. Jetzt sollen andere Thurgauer Kliniken und Pflegeheime wenn nötig Fachpersonal für den Betrieb der Intensivplätze zur Verfügung stellen.
Gesundheitsdirektor Urs Martin (SVP) habe dies am Donnerstag angeordnet, teilte die Thurgauer Staatskanzlei am Freitag mit. Betroffen sind die Klinik Seeschau, die Reha-Kliniken St. Katharinenthal, Schloss Mammern, Tertianum Neutal, Dussnang und Zihlschlacht sowie die psychiatrischen Kliniken Münsterlingen und Clienia Littenheid.
Sie müssen bei Bedarf den beiden Kantonsspitälern in Frauenfeld und Münsterlingen sowie dem Herz-Neuro-Zentrum Bodensee in Kreuzlingen Fachpersonal für den Betrieb der Intensivstationen zur Verfügung stellen. Am 2. Dezember hatte der Kanton die Kliniken bereits verpflichtet, Covid-Patienten zu übernehmen, die keine Intensivbehandlung mehr benötigen.
«Die Zahl von Menschen, die sich wegen des Coronavirus in Spitalpflege begeben müssen, nimmt weiter zu. Das bereitet uns grosse Sorgen», wird Urs Martin im Communiqué zitiert. «Daher müssen alle Leistungserbringen im Kanton Thurgau zusammenstehen, um diese Krise zu bewältigen.»