Rücktritte von Personalvertretenden aus Freiburger Pensionskasse
Aus dem Vorstand der Pensionskasse des Staatspersonals Freiburg sind die Personalvertretenden per sofort zurückgetreten.
Die Personalvertreter haben mit sofortiger Wirkung ihren Rücktritt aus dem Vorstand der Pensionskasse des Staatspersonals Freiburg erklärt. Sie reagieren auf einen Entscheid des Grossen Rates vom Freitag. Der Betrieb der Vorsorgeeinrichtung laufe normal weiter, teilte derweil die Freiburger Finanzdirektion mit.
Der Staatsrat habe die mit sofortiger Wirkung erfolgten Rücktritte der Personalvertretenden aus dem Vorstand der Kasse zur Kenntnis genommen, heisst es in der Mitteilung vom Montag weiter.
Der Grosse Rat des Kantons Freiburg hat am Freitag grünes Licht gegeben für eine Umstrukturierung der Pensionskasse des Freiburger Staatspersonals. Die Revision bringt einen neuen Modus für die Wahl der Personalvertretenden in den Vorstand.
Bisher wurden die Vertreterinnen und Vertreter von den Arbeitnehmerorganisationen bestimmt. Neu sollen sie von den rund 21'000 aktiven Versicherten gewählt werden.
Die Personalverbände kritisierten den Entscheid heftig
Sie kündigten an, die Aufsichtsbehörde einzuschalten und Beschwerdemöglichkeiten zu prüfen.
Die Kantonsregierung betont in ihrer Mitteilung, nie die Absicht gehabt zu haben, die Vertreterinnen und Vertreter der Personalverbände von den Entscheidgremien der Kasse auszuschliessen.
Der Staatsrat hoffe vielmehr, dass die Personalverbände an den Wahlen nach neuem Modus teilnehmen werden. Der Staat sei weiterhin offen für den Dialog und den konstruktiven Austausch mit den Sozialpartnern.
Auf der Internetseite der Kasse werden aktuell sechs Personalvertretende aufgeführt, ihnen stehen sechs Vertretende des Staates gegenüber.