GLKB trotz höherem Betriebsertrag mit weniger Gewinn
Obwohl die Glarner Kantonalbank (GLKB) im zurückliegenden Geschäftsjahr einen deutlich höheren Betriebsertrag erwirtschaftet hat, ist der Gewinn leicht gesunken. Die Dividende soll stabil bleiben.
Der Geschäftserfolg als Mass für die operative Leistung sank um 4 Prozent auf 29,2 Millionen Franken, wie es in einer Mitteilung vom Donnerstag hiess. Unter dem Strich resultiert für die GLKB ein Reingewinn von 24,5 Millionen Franken. Dies sind 5,7 Prozent weniger als im Vorjahreszeitraum.
Der Verwaltungsrat beantragt eine unveränderte Dividende von 1,10 Franken pro Aktie.
Insgesamt steigerte die Bank den Betriebsertrag auf 90,7 Millionen Franken, was einem Zuwachs von 8,8 Prozent entspricht. Trotz des Tiefzinsumfelds konnte die GLKB den Nettoerfolg im wichtigen Zinsgeschäft um 10,1 Prozent auf 69,8 Millionen Franken deutlich steigern.
Auch das Kommissions- und Dienstleistungsgeschäft wuchs mit einem Plus von 12,4 Prozent deutlich. Hauptgrund hierfür war vor allem das starke Anlagegeschäft, das neu lancierte Freizügigkeitsangebot «freeMe» wie auch der Ausbau des B2B-Geschäfts. Das Handelsgeschäft schliesslich legte um 4,9 Prozent zu.
Der Geschäftsaufwand stieg überproportional um 13,7 Prozent auf 55,4 Millionen Franken an. Bedingt durch einen geplanten Stellenaufbau stieg der Personalaufwand um 13,4 Prozent auf 35,2 Millionen Franken. Das Sachaufwand nahm aufgrund der höheren Abgeltung der Staatsgarantie um 14,1 Prozent auf 20,2 Millionen Franken zu.
Im Hypothekargeschäft, wo die Bank mit ihrem «Hypomat» zu den Vorreitern bei den Online-Hypotheken zählt, legte die GLKB weiter zu. Die Hypothekarforderungen stiegen um 4,9 Prozent auf 5,3 Milliarden Franken.
Einen konkreten Ausblick für das laufende Geschäftsjahr macht die Bankführung in der Mitteilung nicht.