Gaiserwald

Gaiserwald erarbeitet neues Schulorganisationsmodell

Nau.ch Lokal
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Gossau,

Die Schule Gaiserwald plant neue Führungsstrukturen, um Professionalität und Effizienz zu steigern. Eine öffentliche Vernehmlassung startet im Februar 2025.

Gemeinde Gaiserwald. - Gemeinde Gaiserwald

Wie die Gemeinde Gaiserwald mitteilt, entwickelte der Gemeinderat auf der Grundlage einer umfassenden Analyse durch den Schulrat zusammen mit einer Projektgruppe für die Schule Gaiserwald neue Führungsstrukturen. Als oberstes Leitungsorgan der Gemeinde liegt die Verantwortung für die Schule bei ihm.

Die angestrebte Reform zielt darauf ab, die Führungsstrukturen der Schule Gaiserwald langfristig zu modernisieren und zukunftssicher zu gestalten. Durch die Einführung klarer und effizienter Entscheidungsprozesse soll eine höhere Professionalität erreicht werden, die es der Schule ermöglicht, flexibel auf zukünftige Herausforderungen zu reagieren und die Bildungsqualität kontinuierlich zu steigern.

Die Projektgruppe setzte sich aus Vertretern der Schule und des Gemeinderates zusammen. Sie untersuchte unterschiedliche Modelle zur Optimierung der Schulführung, mit Fokus auf Professionalität, Effizienz und klare Verantwortlichkeiten.

Es wurden vier Modelle im Detail analysiert, die Variante A: Schulrat ohne Geschäftsleitung (aktuelles Modell), Variante B: Schulrat mit Geschäftsleitung, Variante C: Gemeinderat mit Schulkommission und Geschäftsleitung und Variante D: Gemeinderat ohne Schulkommission, aber mit Geschäftsleitung.

Vor- und Nachteile der Varianten wurden geprüft

Die untersuchten Varianten wurden anhand von Kriterien bewertet und deren Vor- und Nachteile benannt. In die Bewertung der einzelnen Kriterien sind jeweils auch Erfahrungswerte aus anderen Schulen beziehungsweise Gemeinden eingeflossen, welche in den vergangenen Jahren eine massgebliche Änderung in ihren Führungsstrukturen vorgenommen hatten.

Die Modelle B und D schnitten bei der Bewertung am besten ab. Modell D erhielt die höchste Punktzahl. Diese Variante hat gegenüber Modell B Vorteile bei den tieferen Kosten, der schnelleren Entscheidungsfindung und der stärkeren Gewichtung der Schulthemen im Gemeinderat.

Bei der Umsetzung der Variante D sollen künftig einige auf der Webseite der Gemeinde ersichtlichen Schwerpunkte für die operative und strategische Führungsebene der Schule gelten.

Als Konsequenz einer Stärkung und Professionalisierung der operativen Führungsebene erachtet die Projektgruppe die Abschaffung des Schulrats als zweckmässig.

Öffentliche Vernehmlassung für Bevölkerung im Februar 2025

Die Übernahme bisheriger Aufgaben des Schulrats, des Schulpräsidiums und der vom Schulrat eingesetzten Kommissionen erfolgt grundsätzlich durch die operative Ebene in der Schule und in einzelnen Fällen durch den Gemeinderat.

Die Rollen und Aufgabenbereiche der Schulleitungen und der Schulverwaltung bleiben grundsätzlich die gleichen, wobei die Schulleitungen in übergeordneten schulbetrieblichen Aufgaben durch den Geschäftsführer Bildung/Schule entlastet werden.

Für das neue Organisationsmodell der Schule wird im Februar 2025 eine öffentliche Vernehmlassung eingeleitet, damit sich die Bevölkerung und die politischen Parteien zu den geplanten Änderungen äussern können. Nach der Auswertung der Rückmeldungen entscheidet der Gemeinderat, wie es weitergeht.

Wird die Reform umgesetzt, erfordert sie rechtliche Anpassungen bei der Gemeindeordnung und in verschiedenen Reglementen. Die Entscheide der Stimmberechtigten dazu sollten bis Ende 2026 vorliegen, damit bei einer Annahme der Reform mit der Umsetzung begonnen werden kann. Die neue Organisation soll spätestens mit Beginn der nächsten Amtsdauer am 1. Januar 2029 vollständig greifen.

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