Gossau: Autobahnanschluss «Appenzellerland» bleibt wichtig
Der Bund überprüft die Notwendigkeit und Realisierbarkeit des Autobahnanschlusses «Appenzellerland» im Osten von Gossau.

Für den Stadtrat Gossau bleibt der Anschluss «Appenzellerland» wichtig. Die Entwicklungen im Gebiet St. Gallen West – Gossau Ost dürften eine Ergänzung des Netzes nötig machen.
Der Bundesrat hat 16 kantonale Projekte für Ergänzungen des Nationalstrassennetzes überprüft. Drei Vorhaben hat er ins Entwicklungsprogramm für die nächsten 20 Jahre aufgenommen. Sechs Vorhaben wird der Bund nicht weiterbearbeiten. Und sechs Projekte wird der Bund grundsätzlich überprüfen.
Unverändert sinnvoll und nötig
Dazu zählt der Autobahnzubringer Appenzellerland im Osten von Gossau. Für diesen Streckenabschnitt zwischen der A1 in Winkeln und Herisau will der Bund eine eigene Analyse mit Lösungsvorschlägen erarbeiten.
Der Stadtrat Gossau begrüsst, dass das Projekt weiterverfolgt wird. Für den Stadtrat Gossau sind Sinn und Notwendigkeit des Anschlusses Appenzellerland weiterhin gegeben. Deshalb hofft er, dass der Bund dem Vorhaben eine höhere Priorität einräumt und sich die Ostschweizer Kantone dafür einsetzen.
Im Grenzgebiet zu St.Gallen und Gaiserwald sind Entwicklungen im Gange, welche den Druck auf das heutige Strassennetz verstärken dürften. Auch allfällige Hubs für den regionalen Güterverkehr oder für Cargo-Souterrain wären auf einen solchen Anschluss angewiesen.
Anschluss hat positive Effekte
Gemäss der Zweckmässigkeitsbeurteilung zur Zentrumsentlastung aus dem Jahr 2017 hätte der Anschluss Entlastungswirkung für das Gossauer Siedlungsgebiet, insbesondere bezüglich Lastwagenverkehr.
Eine andere Studie zeigt auf, dass ein neuer Autobahnanschluss im Osten von Gossau für den Raum Gebiet St. Gallen West – Gossau Ost und für das Appenzellerland grosse volkswirtschaftliche Effekte hätte und sich positiv auf die Gesamtverkehrssituation auswirken würde.