Stadthaushalt unter Druck – dringender Handlungsbedarf
Die PwC hat ihre Untersuchung des Gossauer Stadthaushaltes abgeschlossen. Unter anderen schlägt sie Steuerfusserhöhungen und weniger Investitionen vor.

Die PwC hat ihre Untersuchung des Gossauer Stadthaushaltes abgeschlossen, wie die Stadt Gossau schreibt.
Weniger jährliche Investitionen, Steuerfusserhöhungen, zusätzliche Einnahmen und weniger Ausgaben sowie Verzichtsplanung sind die vorgeschlagenen Stellschrauben.
GPK hatte externe Prüfung in Auftrag gegeben
Aufgrund der zunehmenden finanziellen Belastungen und des strukturellen Defizits im Gossauer Stadthaushalt hat die Geschäftsprüfungskommission GPK eine externe Überprüfung in Auftrag gegeben.
Das Prüfungs- und Beratungsunternehmen PwC führte die Untersuchung auf Basis des Integrierten Aufgaben- und Finanzplans (IAFP) 2025 bis 2029 sowie unter Einbezug der Ausgabenprognosen bis 2039 durch.
Haushalt steht unter strukturellem Druck
Ende März hat PwC die umfassenden Erkenntnisse und Empfehlungen der GPK und dem Stadtrat präsentiert. Die Analyse bestätigt deutlich, dass der Stadthaushalt stark unter strukturellem Druck steht.
Neben einem sinkenden Selbstfinanzierungsgrad und einem stetig wachsenden Fremdkapitalbedarf offenbaren die Szenarien, dass ein Verzicht auf wertvermehrende Investitionen, Aufwandreduktionen sowie Steuerfusserhöhungen und weitere neue Einnahmen unvermeidlich sind.
Diese Resultate verdeutlichen und unterstreichen den dringenden Handlungsbedarf, um den künftigen finanziellen Herausforderungen zu begegnen.
Parlament wird Anfang Mai informiert
Anfang Mai werden die Ergebnisse der Untersuchung im Parlament vorgestellt. Danach obliegt es dem Stadtrat, auf dieser Basis bald konkrete Massnahmen vorzuschlagen und so die finanzielle Stabilität der Stadt nachhaltig zu sichern.
Die Mitwirkung aller Stakeholder wird als wesentlicher Erfolgsfaktor für die anstehenden Entscheidungen angesehen.