Projekt Neophytensack: Lengnau BE ist tatkräftig dabei
Wie die Gemeinde Lengnau BE mitteilt, beteiligt sie sich mit 17 anderen Gemeinden am Projekt Neophytensack. Dafür braucht's auch die Bevölkerung.
Die Gemeinden Aegerten, Arch, Bellmund, Biel, Büren, Diessbach, Dotzigen, Lengnau, Leuzigen, Meinisberg, Nidau, Orpund, Pieterlen, Port, Safnern, Scheuren, Schwadernau und Worben beteiligen sich 2024 am Neophytensack-Projekt.
Sie wollen die Bevölkerung motivieren, die invasiven Neophyten zu sammeln und richtig zu entsorgen.
Weder kompostiert noch liegengelassen
Je nach Gemeinde kann der Sack bei der Verwaltung bezogen werden oder er wird in die Haushalte verteilt. Abgegeben wird auch ein Flyer, der die Pflanzen beschreibt.
Ob der Sack direkt der Kehrichtabfuhr mitgegeben oder an einem bestimmen Ort deponiert werden muss, darüber gibt die jeweilige Gemeinde Auskunft.
Invasive Neophyten dürfen weder kompostiert noch liegengelassen werden, da die Gefahr der unerwünschten Verbreitung gross ist.
Bei einigen invasiven Neophyten reicht bereits ein kleines Stück der Wurzel, des Sprosses oder einer verdorrten Blüte mit versteckten Samen, damit neue Pflanzen wachsen.
Pflanzen möglichst frühzeitig entfernen
Die Bekämpfung der invasiven Neophyten ist arbeitsintensiv und kann durch die Gesellschaft nur gemeinsam umgesetzt werden.
Die Bevölkerung ist aufgerufen, in ihren Gärten die invasiven Pflanzen wie Kanadische Goldruten, Kirschlorbeer, Schmetterlingsstrauch oder das Einjährige Berufkraut zu entfernen, damit sich diese Pflanzen nicht weiter in ökologisch wertvollen Gebieten ausbreiten können.
Es lohnt sich, diese Pflanzen möglichst frühzeitig zu entfernen, bevor grössere Gebiete «verseucht» sind und der Aufwand für deren Bekämpfung sehr gross und kostspielig wird.
Was gehört in den Neophytensack?
Zum einen gibt es zu jedem Sack einen Flyer mit entsprechenden Informationen, zum andern finden während des Sommers in mehreren Gemeinden Ausstellungen über die Problempflanzen statt, damit die Bevölkerung diese kennenlernen kann.
Die Ausstellung gibt auch Hinweise, wie die invasiven Neophyten richtig entfernt und entsorgt werden müssen.