Grolley FR: Töfffahrer (28) wegen Brandstiftung in Untersuchungshaft
Der Töfffahrer (28), der verdächtigt wird, in Grolley FR mehrere Armeefahrzeuge in Brand gesetzt zu haben, sitzt in Untersuchungshaft.
Das Wichtigste in Kürze
- Ein Töfffahrer (28) aus Courtepin FR sitzt in Untersuchungshaft.
- Die Kantonspolizei Fribourg fand in seiner Wohnung selbstgebaute Brandsätze.
- Der Mann soll für den Brand mehrerer Armeefahrzeuge in Grolley FR verantwortlich sein.
Am Montag wurden im Logistikzentrum der Armee (ALC) in Grolley FR mehrere Militärfahrzeuge durch Feuer beschädigt. Zuvor hatte die Polizei in Courtepin FR einen 28-jährigen Motorradfahrer festgenommen, der sich einer Polizeikontrolle entzogen hatte.
In der Wohnung des Mannes in Courtepin FR fand die Polizei mehrere selbstgebaute Brandsätze. Die Kantonspolizei Fribourg teilte mit, «höchstwahrscheinlich stehen die beiden Fälle im Zusammenhang». Zwei Gebäude an der Rue du Verger in Courtepin wurden vorsorglich evakuiert.
Am Freitag gibt die Kantonspolizei bekannt, dass der Mann in Untersuchungshaft genommen wurde. Ermittlungen hätten ergeben, dass die Ereignisse in Courtepin und Grolley FR in Zusammenhang stünden.
Weiter heisst es, nach den Ereignissen vom 30. September 2024 konnten die evakuierten Bewohner der Gebäude Impasse du Verger 2 und 4 in Courtepin noch am selben Tag, kurz nach 19 Uhr, in ihre Wohnungen zurückkehren.
Es besteht keine Gefahr für die Bevölkerung und alle Präventionsmassnahmen wurden während des Vorfalls in Absprache mit den Straf- und Zivilbehörden ergriffen. Es sind keine Verletzten zu beklagen.
Täter soll alleine gehandelt haben
Im aktuellen Stadium der Ermittlungen ergab sich, dass der mutmassliche Täter alleine handelte und die Brandvorrichtungen selbst herstellte, nachdem er die benötigten Komponenten separat erworben hatte.
Die Brandvorrichtungen bestanden aus einer brennbaren Flüssigkeit, die mit einer digitalen Zeitschaltuhr verbunden war.
In Courtepin und Grolley wurden umfangreiche operative Mittel und Ermittlungsmassnahmen eingesetzt, darunter verschiedene Feuerwehren, Krankenwagen, die Fedpol, die Militärpolizei, Armeedienste wie KAMIR (Kampfmittelbeseitigung und Minenräumung), die Spezialisten der NEDEX-Gruppe der Kantonspolizei Waadt sowie verschiedene technische Dienste und Spezialisten der Kantonspolizei Freiburg.
Drei Armeefahrzeuge beschädigt
Drei Armeefahrzeuge wurden durch Flammen einer der selbstgebauten Vorrichtungen beschädigt. Die Schweizer Armee hat Strafanzeige erstattet. Der Schaden wurde nicht beziffert.
Die Ermittlungen werden unter der Zuständigkeit der Freiburger Staatsanwaltschaft fortgesetzt